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Es lebe der TOD
Im matten Licht sanft flackender Fackeln
Wiegen sich die blätterbehangenen Äste im Wind.
Der Vollmond wirft seinen Schein auf mich,
Lässt meine nietenbesetzten Arme schimmern.
Ich liege da, allein unter sternenbesetztem schwarzem Himmel.
Ich bin alleine, niemand da für mich.
Kein Laut ertönt, kein Atmen, nur der pfeifende Wind.
Mein Gesicht, blutverschmiert.
Diese lebensnotwendige Flüssigkeit rinnt aus meinen Armen.
Mit meinem Blut schreibe ich dieses Gedicht.
zitternde Finger tauchen ein in die Blutlache neben mir,
berühren dieses Blatt Papier, versuchen Buchstaben zu schreiben.
Die rote Tinte verblasst.
In einem letzten Versuch, dieses Gedicht zu beenden,
benetze ich meine Finger dieses letzte Mal.
Alles was von mir übrigbleibt ist die Nachricht auf diesem Blatt Papier
Vom Wind durch die Lüfte hinfortgeweht.
Mein Leib bricht auf, entlässt meine Seele,
auf dass sie endlich frei ist.
Dieses Gefühl, sich um nichts mehr Sorgen machen zu müssen.
Frei von Verantwortung
Frei von Gefühlen
Frei von Sorgen.
Doch das höchste Gut: frei von MENSCHEN.
Fern von diesem Reich, beherrscht von Heuchlern,
lebe und sterbe ich - in FRIEDEN.
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