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Der Priester
Schwerer Nebel im Mondenschein,im Winde zitternd ein kleines Licht.
In einer Ruine kniet der Priester
und Tränen stehen ihm im Gesicht.
Die Nacht schluckt jedes seiner Worte,
nur er allein kann sie verstehen.
Verzweiflung steht ihm in den Augen,
er wird den Morgen nicht mehr sehen.
Der Körper,ja,er kann noch leben,
doch seine Seele todeskrank.
Zerbrochen ist sein Traum vom Frieden,
er träumte ihn sein Leben lang.
Er träumte ihn in jungen Jahren
und traf damit der Leute Herz,
doch der Gottestempel fiel zusammen,
was bleibt ist nur der Seele Schmerz.
Er schuf den Plan der zu vollbringen,
der Menschheit Glück ihm auch gelingt.
Der Mensch ist schlecht,doch wird er gut,
wenn Gottes Regel dazu zwingt.
Der Herr sprach er,der liebt euch alle,
denn ihr seid seine Kinder
und dankbar wiederholten es weit über tausend Münder."Seid gut wie es der Herr befiehlt".-
und die Welt fiel auf die Knie.
Sie priesen alle seinen Gott,
doch diesen Gott den gab es nie.
Es strömten zu ihm viele Leute
und reichten hilfreich ihm die Hand.
Sie wurden alle seine Mönche,
trugen sein Wort in jedes Land.
Die Menschen dankbar brachten Gaben,
brachten Obst und Fleisch und Bier.
Sie brachten Schmuck und brachten Gold
und weckten schnell der Mönche Gier.
Sie bauten prachtvolle Paläste,
den falschen Gott drin zu besingen.
Brachte das Volk nicht reichlich Gaben,
zogen sie aus um mehr zu erzwingen.
Die Mönche schrien:"Du hast zu glauben das unser Gott der einzige sei!"
Die Religion der Menschenliebe,
wurd zu der Menschheit Tyrannei.
Nun liegt der Tempel hier in Trümmern,
der Priester riss ihn selber ein
und seine Seele wird erlöschen,
wie seines kleinen Lichtes Schein!
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