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[color=#FF7F24]Ein guter Freund von mir meinte vor kurzem: "Wir sind eine Generation, die von Frauen grossgezogen wurde!" ... wir haben an dem Abend lang und breit ueber vieles dazu diskutiert. Es ist doch schon faszinierend, das die Mentalitaet des "Duchrschnittsdeutschen" meiner Altersklasse sich doch recht drastisch von derselben Altersklasse vor 15 und mehr Jahren unterscheidet - und vor allem: wie! Machogehabe im allgemeinen zum Beispiel ist heute interessanterweise lang nicht mehr so verbreitet, wie es vor gut 20 Jahren noch war - auch wenn wir von den weniger Faellen mehr mitbekommen, da sie dafuer immer extremer werden (was mich nun zu der Frage verleitet, ob es ein weltweit konstantes "Machopotential" gibt und es sich nun auf weniger Leute verteilt...aber das ist eine andere Geschichte). Tatsache ist, das heute immer mehr junge Maenner meines Alters sich an so manchem "klassischen Ideal" orientieren, als es frueher der Fall war (in wie weit diese Ideale nun wirklich "ideal" sind soll hier nicht bewertet werden). Immer weniger von uns betrachten zum Beispiel Frauen gleichen und juengeren Alters als "Freiwild" das es zu erjagen gilt. Tatsaechlich gibt es immer mehr, denen eine lange, ernsthafte Beziehung, die vieleicht auf eine sehr feste Bindung hinauslaeuft, weitaus wichtiger ist, als blosse Techtelmechtel oder Sexbeziehungen. Die sich mehr fuer ihre Freundin und fuer eine gute arbeit, mit der sie diese finanzieren koennen (auch wenn die Frauen sich meisst dagegen wehren...aber dazu spaeter), interessieren, als dafuer, mit ihren besten Kumpels durch die Kneipen zu ziehen, einen zu heben und mit den "heissen Girls" zu flirten. Junge Maenner, die eher eine Fernbeziehung eingehen wuerden, als ihre Freundin aufzugeben und sich am Ort ein neues Maedel zu suchen, wie es frueher oft Gang und Gaebe war... Durchaus Spuren einer Erziehung durch Frauen, die emanzipierter sind, als die Muetter frueherer Tage...eine Erziehung durch emanzipierte Frauen, die uns zu besser geeigneten Ehemaennern und Menschen im allgemeinen heranziehen wollen und uns zu etwas erziehen 9wollen0, was der Idealmann eines jeden jungen Maedchens sein sollte... SOLLTE! Denn unguenstigerweise hat diese erziehung in Emanzipation auch vor den Maedchen nicht halt gemacht! Junge Maedchen werden heute dazu erzogen, selbststaendig und unabhaengig zu sein...und diese Unabhaengigkeit auch zu wahren. Sich und ihre Umwelt auf die art und Weise zu entdecken, die sie selber wollen... und die interessanterweise ungefaehr der Art junger Maenner der frueheren Generationen eher entspricht... Ich fand es sehr irritierend festzustellen (um hier mal ein nicht unbedingt exemplarisches, aber sehr repraesentatives Beispiel zu bringen) das heute nur noch knapp 40% aller Maenner zwischen 20 und 30 Jahren sich Sex ohne Liebe vorstellen koennen (frueher waren es gute 75%), dafuer aber ungefaehr 60% aller Frauen selben Alters (frueher knappe 20%) - Ich will hier jetzt nicht erleutern, ob ich das gut oder schlecht finde, bzw. wozu ich gehoere... aber dieser Trend setzt sich fort. Egal ob man dies nun als gut oder schlecht betrachtet (ich betrachte es vor allem einmal als unpraktisch) - was sagt uns das? Die Emanzipation ist ein sehr typisches Beispiel der Evolution...egal wo sich in unserer Art etwas "entwickelt", veraendert sich auch das Ziel, so das weitere Entwicklung statt finden muss, um wenigstens an gleicher Stelle zu bleiben und nicht zurueck zu fallen...