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Dialektik der Aufklärung (gekürzt)
Klug, was Ted und Max einst sahen:
Daß jedem andere einerlei,
Daß, was ist, doch nicht das rechte,
Sondern falsches Leben sei.
Der Mensch sich selbst und andre knechte,
Daß nur schlechtre Zeiten nahen,
Daß in dieser Warenwelt
(Statt in einer wahren Welt)
Die Leistung, nicht Gefühl was zählt.
Die Medien viel Trug und Lügen
Versenden zu Verblendungszwecken;
Die Arbeiter per se betrügen,
Ihnen stets neue Wünsche wecken.
In einer neuen Barbarei
Und Objekt-Subjekt-Sklaverei
Die Menschheit zu versinken drohe;
Wenn erst das Falsche, Dumpfe, Rohe
Über alles triumphiere:
Also vom Mensch zurück zum Tiere.
Denn auf der vollends aufgeklärten Erde
Der Mythos ewig dauern werde.
Es ist eine Freude, heute zu leben.
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