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[color=pink][center]Wir erleben die Übergangszeit der bisherigen Geschichte, die eine Geschichte der Kriege war, und einer Zukunft, die entweder das totale Ende oder einen Weltfriedenszustand bringen wird. [sub]Karl Jaspers[/sub] Reifung Die Äpfel und Birnen bekommen rote Bäckchen. Auch die Pflaumen sind reif und enden wahrscheinlich auf dem nach ihnen benannten, wunderbaren Kuchen. Kastanien und Walnüsse fallen in nächster Zeit wahrscheinlich aus allen Wolken. Besser sie, als die Flugzeuge tun es. Rot dominiert bei den Ebereschen und den Hagebutten. Auch die grünen und blauen Weintrauben erhalten die letzte Süße durch die Sonne. Die Natur bleibt unbeeindruckt von den Schrecken der letzten Tage. Sie setzt ihren Reifungsprozess fort. Leider haben die Menschen wenig an Reife dazu gewonnen, was den Friedensprozess angeht und der Friede steht noch aus. So wie im Moment versucht wird dieses „Meisterstück der Vernunft, den Frieden“, wie es Immanuel Kant nennt, anzufertigen, besteht wenig Hoffnung, dass es gelingt. Wessen Mittel Vergeltung und Krieg sind , der hat keine Aussicht auf Frieden und die Vernunft bleibt auf der Strecke. Hassgefühle lassen das Ziel, den Frieden, mehr und mehr aus dem Blickwinkel verschwinden und bringen ihn kein Stückchen näher. [sub]Dietlinde Heider, 16.09.01[/sub] Aus bitterster Erfahrung zog ich diese eine höchste Lehre: Man muß den Zorn in sich aufstauen, und so, wie gestaute Wärme in Energie umgesetzt werden kann, so kann unser gestauter Zorn in eine gewaltlose Kraft umgesetzt werden, die die Welt zu bewegen vermag. [sub]Mahatma Gandhi[/sub] Licht im Dunkeln Ich zünde eine Kerze an, sie leuchtet hell und sacht, ein Licht scheint über diese Welt, und strahlt in dunkler Nacht. Wer Hass gesät, verliert das Herz und bringt sich selber um, die Seele weint in tiefster Not, wird einsam, krank und stumm. Wo Liebe zu dem Nächsten fliesst entsteht ein warmes Licht, in dem die Saat gedeihen kann und karges Land durchbricht. Ich zünde eine Kerze an, ein Licht der Liebe scheint, hinein in allen Hass der Welt damit das Gute keimt. [sub]Monika Schudel, 13.9.01 [/sub] Die Menschen quälen sich ein Lebenlang, um im letzten Augenblick oder wenn der Tod sie auch nur streift, die Nichtigkeit all des von ihnen Erstrebten zu empfinden. Hier liegt eine ergaunerte Million neben mir und ein Schluck kaltes Wasser ist mir vielleicht unendlich viel mehr. Nichts hat Bedeutung und auch wieder alles; Großes, Kleines, sehr vage Begriffe. [sub]Theodor Fontane an Georg Friedlaender[/sub] [img]http://www.oppisworld.de/extras/trauer/erde.jpg[/img] Über das Leben Das Leben ist eine Chance - nutze sie. Das Leben ist Schönheit - bewundere sie. Das Leben ist Seligkeit - genieße sie. Das Leben ist ein Traum - mach daraus Wirklichkeit. Das Leben ist eine Herausforderung - stelle dich ihr. Das Leben ist Pflicht - erfülle sie. Das Leben ist ein Spiel - spiele es. Das Leben ist kostbar - geh sorgfältig damit um. Das Leben ist Reichtum - bewahre ihn. Das Leben ist Liebe - erfreue dich an ihr. Das Leben ist ein Rätsel - durchdringe es. Das Leben ist ein Versprechen - erfülle es. Das Leben ist Traurigkeit - überwinde sie. Das Leben ist eine Hymne - singe sie. Das Leben ist eine Tragödie - ringe mit ihr. Das Leben ist ein Abenteuer - wage es. Das Leben ist Glück - verdiene es. Das Leben ist das Leben - verteidige es. [sub]Mutter Teresa [/sub] »Die Toten sind nicht tot, sie sind nur nicht mehr sichtbar. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.« [sub]Augustinus Aurelius (354-430)[/sub] [color=darkred][b]»Siehe, die Trauer, sie ist des Trauernden einziger Trost.«[/b] [color=pink][sub]Robert Hamerling (1830-1889)[/sub] [img]http://www.memoriam.de/images/stein.jpg[/img] Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar. So will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr. Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen das Heil, das du für uns bereitet hast. Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand. Doch willst du uns noch einmal Freude schenken an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz. Dann wollen wir des Vergangenen gedenken und dann gehört dir unser Leben ganz. Laß warm und still die Kerzen heute flammen, die du in unsre Dunkelheit gebracht. Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. Wir wissen es: Dein Licht scheint in der Nacht. Refrain: Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. [sub]Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)[/sub]