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[color=#000] [size=4]Frustputzen [/size] Frustputzen statt Frustsaufen. Heute war es mal wieder so weit, ich war so richtig 24 Inches breit und fing an wie'n Hooligan mein Zimmer auseinander zu nehmen. Ich war bereits gut angefrustet als ich den Saustall betrat und visitierte erstmal mit meinem tollwütigen Auge die staubbewölkte Umgebung auf der Suche nach dem erstbesten Opfer. Konkret konnte ich nur leider keins erkennen, bis auf die Outlines der grauen Möbel war nichts zu sehen. Umgehend ergriff ich den Staubsauger und fing an wie der übelste Gewalttäter auf das arme Mobiliar brutal einzusaugen, ohne jede Vorwarnung, auf die fieseste Art. Das arme Mobiliar, so völlig überrumpelt von meinem Wutausbruch schaute mich mit diesem wehrlosen Mäuseblick an und ließ die Tortur wortlos über sich ergehen, als sei seine Garantie noch nicht abgelaufen. Ich verlor schier die Kontrolle, so ganz als habe mir der Schmutz was getan, derart versessen war ich darauf ihn und seine ganze Familie erbarmungslos zu vertilgen. Dabei wirr lachend wie ein sadistischer Psychopath genoss ich die körperliche Überlegenheit und dachte noch lange nicht ans Aufhören, denn dazu steckte ich bereits zu tief in dem Dreck. Draussen vernahm ich ein paar quengelnde Laute eines Nachbarn, der schließlich, von den eigenen Problemen okkupiert, die Jalousien herunterließ um nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Aber mich hätte nicht mal das Blaulicht oder die schönste Sirene aus dem Konzept gebracht, denn 'Selbstkritik gehört nicht auf die Bühne' ermahnte mich der innere Subtext. 'Später kann man sich immer noch genieren.' Nach diesem Aggressionschub hatte ich die Möbel und den anderen Firlefanz so blank poliert, dass sie nicht mal ihre eigene Mutter erkennen würde. Dann legte ich meine Glatze ab und die andere Verkleidung und sah wieder aus wie ein braver Pudel. [/color]