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Es fühlt sich an wie ein Traum, aber irgendwas ist anders: Ich laufe über die Straße. Es ist eine 30er Zone in einem kleinen Ort. Ein aufgemotzter BMW kommt um die Ecke gerast. Seine Geschwindigkeit beträgt sicherlich 60 oder 70 km/h. Mit einem Sprung rette ich mich auf den Bürgersteig. Der 1,50 m große Fahrer der gerade den Führerschein und einen Bart bekommen hat, bedankt sich bei mir mit lautem gehupe und dem Stinkefinger. Ich denke mir nichts dabei und laufe die Straße entlang um einzukaufen. Beim bezahlen an der Kasse fällt mir auf das mir 3 Cent fehlen. Nach 5 Minuten ist die Polizei zugegen und nimmt meine Personalien auf. Ich hatte versucht an die Verkäuferin zu appelieren mir die 3 Cent zu schenken. Garnicht gut... Auf dem Rückweg hole ich meinen Freund vom Bahnhof ab. Als der Zug einfährt bildet sich eine Menschentraube vor jedem Eingang. Das gedrängel ist groß und man schaut sich mit einem Blick an, der einen Gletscher schmilzen lassen könnte. Als sich die Türen öffnen stürzen Menschen in das innere des Zuges und andere nach draussen. "Wie bescheuert!" lasse ich ertönen. Eine Frau dreht sich um und zeigt mir den Vogel. Auf dem Heimweg kommen wir an einer Kirche vorbei. Der Gottesdienst ist gerade vorbei und die Gläubigen verlassen das Gotteshaus. Zwei Frauen kommen tratschend hervor und ich höre nur "... und wenn der den Baum nicht stutzt mach ich sein Leben zur Hölle..." Nächstenliebe kann so schön sein. Zuhause öffne ich den Briefkasten und nehme ein paar Briefe mit in die Wohnung. Werbung lasse ich liegen. Anscheinend gibt es seit neustem Prospektausträger die blind sind. Ist das Schild "Bitte keine Werbung" denn so undeutlich oder unverständlich? Oben angekommen öffne ich einen Brief. Es ist eine Rechnung, nichts neues. Meine Mutter lässt ausserdem über ihren Anwalt verlauten das ihr noch 12,40 Euro zustehen. Sie hatte mir Geld ausgelegt, weil mein Gehalt noch nicht auf dem Konto war. Am Abend lege ich mich ins Bett, schlafe ein ... und träume endlich.