Allgemein (20) | ||
---|---|---|
Rating: 0 (0) |
[u]Weltenbrand[/u]
I
ich mich dir sie
meiner er dir du mir
leeres Fechtgerüst
klingt nach und naht
in metallenem Unterton
dir ich er meiner
sie mir du mich dir
er sie dir meiner
mir mich du dir
Nachgeschmack nach
Weltenbrand und Asche
Staub im Mund
dir du mir ich
sie dir er meiner mich
II
Langsam zieh’n die Flammen auf
Wir Rüsten für den Letzten
Wo sind die, die bis Gestern hier
Uns halfen gegen all die Gier
Die Gluten stets benetzten
Stehen wir dem Weltenlauf
Gleich Tote an der Seite
Ein letzter Wank, der Balken bricht
Was bleibt, man sieht’s bei klarer Sicht
Sind nur verkohlte Scheite
III
Als Jüngling steh ich sonnenklar
In deines Leuchtens Westen
Verlange nach dem Weltenbrand
Nichts bleibt mehr, wie es früher war
Trifft deine Flamme meine Hand
Es funkelt schon, die Glut entbrennt
Wir gleichen nun den Besten
Getroffen sinkt mein Augenbett
Und steigt in neuem Glanz, es kennt
Die Melodie, singt im Duett
IV
Aus Asche wird dann eines Tages
neues Leben auferstehen
Doch nur die Wissenschaft vermag es
dieses Wort nicht zu verstehen
Gleich Phoenix wird das Wundersame
fliegen und die Rettung bringen
Für Arme, Kranke, Blinde, Lahme
Weltenbrand, wir woll’n dir singen
V
So ruhig ist es bald geworden
Ich bei dir und du alleine
Zärtlich küss ich deine Beine
Dämmernacht es wird nicht Morgen
Sieh mich in deinem Schosse blühen
Hör mein Lied zu deinem Klange
Weltenbrand mir wird es bange
Lass uns heute Nacht verglühen
(c) www.satchmo.ch.vu
|
|