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[B]23. August 2008[/b]
Als wir heute in der mittäglichen Schwüle nach Erfrischung lechzend durch einen nahegelegenen Supermarkt schlenderten, versperrte uns eine großzügig bemessene Aktionsfläche den Weg: Das Ziel unserer Wünsche - die Eistheke, der wir uns mit ähnlichen Gefühlen näherten wie ein Wüstendurchwanderer der Oase – lag verborgen hinter einem Gebirge von … Weihnachtsgebäck! Spekulatius, Stollen, Pfeffernüsse und Zimtsterne – und das in einem Bundesland, in dem die Schulkindlein gerade mal die Hälfte ihrer Sommerferien hinter sich gebracht haben. Keine Fata Morgana, bittere Lebensmitteleinzelhandelsrealität. Und die nächste vorweihnachtliche Überraschung erwartete uns bereits im heimischen Briefkasten: Ein Spendenaufruf des örtlichen Energieversorgers, dessen Inhalt mit den Textbausteinen „weltweit steigender Energiebedarf … Einkaufsbedingungen deutlich verschlechtert … sehen uns daher leider gezwungen … zu erhöhen“ absolut ausreichend wiedergegeben ist. Die heißen Tränen unseres Mitgefühls verliehen dem ersten Spekulatius der Saison eine leicht salzige Note. Ganz schmackhaft übrigens, diese Kombination.
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