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Supermarkt
Ich parkte den wagen in meinem LSD-Traum
Ich war cool und trug Schuhe Größe 70
Aprikosen-Leute drängten sich mit ihren
blauen Einkaufswagen in den Supermarkt
Im Foyer hatten sie Monstranzen und Beichtstühle
im Angebot
es roch nach Muff und Schimmel
Während ich weiterschwebte schlug ein Teil
der Sonne durchs Dach
Die Leute starben
Ich lachte
und ließ meinen Aggressionen freien Lauf
nahm meinen Colt und erschoss
den erstbesten Verkäufer der mir über den Weg lief
Er kippte seitlich in die Obstauslagen
Es war ein herrliches Bild
Mein toter Großvater saß auf dem Boden
und aß Hartweizenspaghetti die ihm gut bekamen
Ich ließ ihn da sitzen
bestieg in der Abteilung für Körperpflege die U-Bahn
und beschloss nachzudenken
Nach zwei Jahren stieg ich an der Kasse aus
Es regnete
Die Leute um mich herum sangen
Sie sangen und priesen den Herrgott
dabei schlenkerten sie mit den Armen und Beinen
ich drängte mich dadurch
und kam an der Stelle vorbei wo mein Großvater
gesessen hatte
Jetzt wischten sie dort seine Überreste auf
Na schön
Jedenfalls, ich nahm ein paar Bomben und etwas
Quecksilber
packte das in einen Einkaufswagen
Und wieder vorbei an den singenden Leuten
Einige sangen so laut, dass sie Blut spuckten
Ihre Exkremente stanken
Ich zahlte
Und ratterte durch die Schiebetüren raus
Ein Regen aus Freundschaft und Plutonium
Ging auf den Parkplatz nieder
Ich ignorierte das
stieg in mein Auto
biss in die erste Bombe und genoss die
Dinge die das leben mir schenkte
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