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Zunehmende Kriminalisierung von Herstellern und Konsumenten der Pornografie:
USA:
Max Hardcore (Paul Little) wurde von einem amerikanischen Gericht zu 46 Monaten verurteilt. Brancheninsidern ist er nicht nur als Pornostar in Filmen ein Begriff, sondern auch als der "Mann mit dem Cowboy Hut", der bei der Eurowebtainment immer den wildesten Eindruck hinterlassen hat..
In den meisten seiner Filme kommen Frauen vor, die sich wie junge Mädchen geben und kleiden. Obwohl er diese Schauspielerinnen zumindest als jung und manchmal auch als minderjährig darstellt, sind sie de facto mindestens 18 Jahre alt.
Max Hardcore wurde für seine Lebensleistung als Schauspieler, Regisseur und Produzent im Jahr 2004 in die Hall of Fame des AVN Award aufgenommen.
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Wer in den USA den Namen Lizzie Borden hört, denkt an Mord und Totschlag. In einem legendären Mordfall tötete die alte Jungfer 1892 ihren Vater und ihre Stiefmutter mit einer Axt. Jetzt ist eine 25-jährige Namensvetterin ins Kreuzfeuer der Justiz geraten. Doch diesmal geht es nicht nur um Gewalt, sondern auch um Sex. Im ersten Porno-Prozess auf Bundesebene seit über zehn Jahren wurden Lizzie Borden und ihr Partner Rob Black in zehn Punkten angeklagt, obszönes Material via Post und Internet verbreitet zu haben. Ihre Produktionsfirma "Extreme" ist dafür berüchtigt, die traditionellen Rammeleien mit Ekelszenen zu kombinieren. Sollte das Paar schuldig gesprochen werden, drohen eine Haftstrafe von 50 Jahren und eine Geldbuße von 2,5 Millionen Dollar.
In der Pornobranche gelten die beiden Produzenten als Schmuddelkinder, trotzdem haben sie ihre Kollegen auf ihrer Seite. Denn dieser Prozess könnte zum Präzedenzfall werden. Justizminister John Ashcroft nannte die "Extreme"-Anklage "einen wichtigen Schritt (...), um die Verbreitung nicht-jugendfreier Obszönitäten zu attackieren". So will das US-Justizministerium "seine Bemühungen weiterhin auf derartige Fälle konzentrieren, was andere von der Produktion und Verbreitung obszönen Materials abschreckt".
Eine Verurteilung wäre wohl der Startschuss für einen regelrechten Feldzug gegen die amerikanischen Hardcore-Filmer. Anwalt Paul Cambria, der schon vor 25 Jahren Larry Flynt vor Gericht verteidigte und für die Branche eintritt, sagt es deutlich: "Die Bush-Regierung will die Pornoindustrie eliminieren."
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Deutschland:
Das Verbot der “Jugendpornografie” kommt, berichtet der beck-blog. Damit wird künftig auch der Besitz von Bildern und Filmen strafbar sein, bei denen die Darsteller zwischen 14 und 18 Jahren alt sind. Oder, als sogenannte “Scheinminderjährige”, zumindest so wirken.
Insbesondere ist zu erwarten, dass die Zahl der Ermittlungsverfahren und Hausdurchsuchungen wegen irgendwo gespeicherter IP-Adressen weiter ansteigen wird. Denn künftig reicht es für den Anfangsverdacht, wenn sich der “Beschuldigte” mal auf einer Seite umgesehen hat, auf der die eine oder andere volljährige Aktrice ihren Job mit Lolita-Zöpfchen, in Schuluniform oder mit einem Lolli im Mund erledigt. Das dürfte weitaus leichter sein und häufiger passieren, als “zufällig” auf eine Seite zu stoßen, die Kinderpornografie bereit hält.
Auch für solche Dinge schwärmen dann täglich Dutzende, wenn nicht hunderte Polizisten zu Hausdurchsuchungen aus. Um in einer Vielzahl der Fälle dann nach monatelanger Überprüfung der Hardware festzustellen, dass der Beschuldigte überhaupt kein einschlägiges Material besitzt und man ihm auch nicht nachweisen kann, dass er sich den Besitz verschaffen wollte.
Die Mitteilung, wonach das Ermittlungsverfahren mangels Tatverdachts eingestellt wurde, können sich viele Betroffene dann gemütlich abheften. Sie haben als Neu-Arbeitslose ja viel Zeit. Um die Scherben des früheren Privatlebens aufzukehren, braucht man auch nicht den ganzen Tag.
Wo die Ermittlungsbehörden damit schon alle Hände voll zu tun haben, müssen sie natürlich nichts Gescheites unternehmen, um mal an die Hersteller von echter Kinderpornografie zu kommen. In diesem Bereich hört man jedenfalls eher selten von Fahndungserfolgen. Obwohl die möglich wären, wenn vorhandene Ressourcen sinnvoller eingesetzt würden.
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