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Der Ruf des Himmels
Kennst du das Gefühl? Du siehst einen Adler hoch oben am Himmel fliegen, du winkst ihm zu während er nach Beute suchend seine Kreise zieht. Und dann läufst du, du breitest die Arme aus und läufst über die Wiese, du rennst und streckst die Arme nach oben. Etwas greift danach, Krallen durchdringen deine Kleidung und kratzen schmerzhaft über deine Haut während du nach oben empor gerissen wirst. Deine Füße laufen noch aber sie berühren nicht mehr den Boden. Du schaust nach unten und siehst den Boden wie er sich von dir entfernt. Der Schatten mächtiger Schwingen wird immer kleiner. Ein Wald taucht unmittelbar vor dir auf und deine Füße stoßen durch das Geäst der Obersten Baumwipfel. Du erhebst dich stets weiter, während die Krallen kleine Blutige spuren in deine Oberarme graben. Angst überkommt dich. Mit jedem Meter den du dich weiter vom sicheren Grund entfernst wächst die Panik in dir fallen gelassen zu werden und du greifst mit deinen Händen nach den Beinen in welche die Krallen übergehen. Du schließt die Augen während dein Herz wild pocht. Du hörst das Rauschen deines Blutes in den Ohren und dein Magen krampft sich zusammen. Plötzlich spürst du eine feuchte Kälte die dein Gesicht streift. Du fasst deinen ganzen Mut und öffnest die Augen, genau in jenem Moment als du durch die Wolken brichst. Die Warmen strahlen der Sonne umfangen dich während du dem Regenbogen entlang hoch über den Wolken fliegst. Du schaust nach unten und siehst die Welt als einen winzigen Ort. Der Himmel ruft nach dir, die Wolken winken dir zum Gruß und die Sonne heißt dich willkommen. Du lässt die Beine los die deine Finger so verkrampft umschlossen hielten und schließt erneut die Augen. Ein lauter Schrei dringt an dein Ohr. Ein schrei der die Ewigkeit durchdringt und die Sterne zum zittern bringt. Du breitest die Arme aus und fühlst den Wind zwischen deinen gespreizten fingern hindurch gleiten. Du öffnest die Augen und siehst alles aus einem neuen Blickwinkel. Details die dir nie aufgefallen sind, nehmen plötzlich deine Aufmerksamkeit in Anspruch. Du fühlst Freiheit. Der Schmerz in deinen Armen lässt nach, du schaust nach oben und siehst nur das dunkle Blau des Universums. Du schaust zu deinen Armen und siehst Federn die im Wind zittern. Du schaust nach unten während du kleine Kreise ziehst und siehst jemand auf der Wiese laufen der die Arme ausbreitet. Du stürzt hinab, greifst vorsichtig mit deinen Krallen nach seinen Oberarmen und hebst ihn langsam Empor um ihm die selbe Freiheit zu zeigen die dir gewährt wurde.
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