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[center][font=comic sans ms][color=indigo][big][b]DAS SUICIDE APPARTEMENT... [color=purple] Ich kann die Stunden und Tage wie Sand durch meine Finger rinnen spüren.... In knapp 16 Tagen endet es. Dann werde ich dieser Stadt den Rücken kehren und in meine alte Heimat, nach Aachen, zurückkehren. An und für sich ist das sicherlich das beste was ich tun kann, denn würde ich hier in Jülich, dem Ort sovieler toter Träume und Erinnerungen bleiben, wäre dies wohl auf kurz oder lang mein seelisches wie körperliches Ende. zu viel ist in dieser Kleinen Welt geschehen. Zu viele schöne Zeiten vergingen im Strudel der Zeit, zurück bleiben ein Gefühl der Leere und der Trauer, wenn ich daran zurückdenke. Nahezu jeder noch so banale Ort (dies können eine Schaukel im Stadtpark, der Schwanenteich oder meine Ex-Stammkneipe sein) ist mit Erinnerungen an schöne Tage behaftet... Am konzentriertesten versammeln sich die Erinnerungen an vergangene Ereignisse in meiner Wohnung. Ich habe sie sarkastischerweise "Suicide Appartement" getauft, da ich A.K.'s Alegorie ganz passend finde ("und dies ist die Ecke in der dein Gehirn hätte kleben sollen...") Zu viel ist an diesem Ort geschehen und vor allem geendet... Ich habe Angst vor diesem Ort, vor dem was die Schatten in der Nacht erzählen, vor dem was die engen Wände gesehen haben. Dieser Ort redet!!! Nein, ich denke nicht dass ich verrückt bin, jedenfalls nicht all zu verrückt... Vor ein paar Wochen, wurde ich von jemandem bestätigt. Cara, eine sehr gute Freundin, ging mit mir an diesen Ort und wir lagen in meinem Bett. Lange hielt sie es dort nicht aus, denn wie sie mir später erzählte, sah auch sie all das was dort geschehen war und hatte das Gefühl das die Energien dieses Ortes zu ihr sprächen... Ich habe dummerweise vorgestern im Suicide Appartement übernachtet. Warum genau ich das eigentlich tat weiß ich auch nicht. Ich glaube irgendetwas hat mich dort hin gezogen. Nachdem ich einer mehr als anstrengenden Nacht, voll schizophrener Verzweiflung, Angstzuständen und dem beklemmenden Gefühl dass "negative Energien unter der Zimmerdecke lauern und mich in der Nacht wie ein Klumpen Antimaterie verschlucken könnten", am nächsten Morgen erwachte, schwor ich mir, nie wieder in dieer Wohnung zu übernachten!... Diese Nacht, dieser Raum hat mir all meine Energie geraubt und gegen mich verwendet. Zurück in der Gegenwart sitze ich immer noch an diesem Tagebucheintrag und warte darauf das Cara mit den Hunden vom spazieren gehen zurückkehrt. Ich sitze in ihrer Wohnung, die in den letzten Monaten immer mehr auch zu meiner "Heimat" geworeden ist... Ein Ort der Ruhen und Geborgenheit, für den Heimatlosen Kämpfer. "Die Heimat eines Menschen ist auf keiner Landkarte zu finden. Es befindet sich in den Herzen der Menschen die einen lieben!" Cara, Lena, Tila, ich danke euch dafür dass ihr mir eine Heimat gegeben habt....