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Monologe mit Seth
Ich trage nichts bei zu dieser Welt
weshalb sollte ich mich an deinen Gesprächen beteidigen?
Meine Finger puhlen im Dreck
und meine Augen folgen den Fliegen
Aus meinen Rücken bricht die Faser alter Liebe
und Kafka kotzt in meiner Seele.
Der Brei der Hölzer trägt mich weg,
weg von dieser Welt, in den Schlamm.
Keiner von uns fegt seine eigenen Sorgen weg
und auf unseren fettigen Haaren ruht Gottes Blick.
Ich ertrage mein erbrochenes Hirn in meinen Händen
und Du verlangst ein freundliches Gesicht?
Aus meinen Augen läuft der Sud
meine Nägel scharren sich in meinen Handrücken.
Zwischen den Zähnen klebt ein Rest von alten Fleisch.
Ich lege mich endlich zu Boden,
und lausche dem Schluchzen dieser Welt wehmütig,
bestürtzt und traurig hinterher,
bevor ich mich vor meiner eigenen Art
hemmungslos bekotze.
Danke!
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