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Rocko Schamoni ist freundlich aber meine Autobahnnutten sind weg und dann kommt der böse Bär. Ich mag eigentlich gar nix schreiben grad, mir get so viel im Kopf rum, höre wunderbare Musik und denke an Begebenheiten die genauso schön waren wie die Musik die ich grad höre, eine Situation kann man mit dem Lied: Rome in the Rain von Phillip Boa and the VoodooClub vergleichen, mein englisch ist ja nun leider nicht so toll, aber das Gefühl was sich in mir regt wenn ich das Lied höhr fühlt sich genauso an wie die Begebenheit die ich genau so schön find wie das Lied. Ach herrlich manchmal braucht man das echt, diesen Schnulz. Dieses träumen und nachdenken, am besten get das natürlich mit einer Hand auf der Schläfe abgestützt auf einem gemütlichem Möbel was man ja wenn man keine hat sicherlich auch bei freundlichen Bekannten machen kann. Und wenn man sich mit denen dann auch noch gut versteht, werden die sicher merken:“ hey was hat die denn?“ Dann kommen die vielleicht zu einem her und fragen einen dann am besten auch noch was einen denn so zum träumerischen Nachdenken anregt. Dann kann man das erzählen was einen beschäftigt, mit den Augen rollen und neckisch zwinkern. Mich juckts grad beim schreiben fies am Rücken, was ich nicht verstehe denn wenn niemand da ist ziehe ich meine Oberbekleidung gerne verkehrtherum an, damit mich der Zettel nicht juckt auf dem geschrieben steht auf wie viel Grad man das waschen soll. Bin jetzt extra deswegen ins Bad und hab in den Spiegel geschaut, und entdeckt das sich da bloß ein Haar verirrt hatte das da auf natürliche weise gar nicht wachsen würde, so lila und 30 cm lang. Ich hab ja ein kleines schwarz/rotes Notizbuch in dem ich immer Begriffe aufschreibe die ich irgendwo aufgeschnappt habe und die mir gefallen, oder Begebenheiten die mir In Erinnerung blieben. Damit ich die vielleicht irgendwann mal in einen Text einbauen kann. Meine neuesten Wörter und Sätze sind allerdings sehr..naja ich mache jetzt mal einen Vergleich: Wären die Wörter und Sätze die ich aus der letzten Woche, insbesondere diesem Tage in mein Notizbuch geschrieben habe, Menschen dann würden die sich sicherlich streiten und sich unschöne Dinge an den Kopf werfen. Sie würden sich mit faulen Tomaten bewerfen, rücksichtslos und fies würden sie sich der rohen Gewalt hingeben, so wie es Terroristen tun wenn die mal nen schlechten Tag haben..hmm wenn Terroristen nen schlechten Tag haben, das klingt irgendwie komisch. Überleitungen sind nicht immer einfach zu finden besonders wenn ich jetzt in mein Büchlein blicke und Dinge wie: Lastwagenfahrer die nach Gersthofen fahren wollen, weiße Rollkragenpullover und dem Satz: „Motten, überall Motten!“ lese. Wie soll ich das denn bitteschön jetzt hier verwenden hää? Das lass ich mal vielleicht kann ich das ja später gebrauchen. Was ich wunderbar gebrauchen konnte und zwar für meinen Gute Laune Haushalt war die gestrige Rocko Schamoni Lesung im Kerosin in Augsburg. Der werte Herr ließ sich Zeit und verspätete sich circa um eine halbe Stunde. Ich schaltete brav mein Handy ab und wartete geduldig. Als er dann anfing ging es in meinem gute Laune Haushalt stetig bergauf, er meinte das währe ja ganz nett vom Kerosin Team, deutete auf die putzig auf einem silbernen Tablett hingestellten Wasserfläschchen und meinte, also das währ ja total lieb hier mit diesen durchsichtigen Getränken, aber ob er denn aussähe als ob er Wasser trinken würde, goss sich daraufhin von der Flasche Rotwein ein die da noch stand und bemerkte dann das dies wohl roter Saki währe. Außerdem sollten bitte alle ihre Handys anlassen falls wichtige Geschäfte reinkommen würden, bittete das Publikum dann aber darum dann auch zum Mikrofon vorzukommen, damit alle etwas davon haben würden. Das gefiel mir! Herr Schamoni las dann aus seinem neuen Buch „Dorfpunks“. Das hat der wirklich gut gemacht und es erschallten viele Zwischenappläuse. Als die Lesung vorbei war, ging ich zu ihm hin und fragte ihn ein wenig über sein Buch und seinen Musikgeschmack aus, das ich Der Plan, DAF und Foyer Des Ar´t genauso toll wie er fand, gefiel ihm so gut, das er mir die E-Mailadresse seines Produzenten gab weil der vieles derart produzieren würde und mir dann kostenlos ein paar Probestücke seiner Entdeckungen schicken könnte. Ich war mittlerweile bei meinem 4ten Bier angelangt und fühlte mich echt gut, herrlich dachte ich mir jetzt bin ich angetrunken und kann den Produzenten von Rocko Schamonie später mit meinen Texten zumüllen und er kann noch nicht einmal was dafür, ist ja Rockos Schuld, muhahahahah. Als ich nach Hause gefahren worden bin bemerkte ich das die Nutten die immer an einer bestimmten Stelle der Straße auf dem Weg nach Hause stehen weg waren. 5 Jahre lang war dort eine blonde Dauergewellte Matrone gestanden, die war weg! Da war noch eine die sah aber genauso aus. Ein Aus für die blonden Nutten dachte ich mir, so was von schade aber auch, das war doch immer wieder mein kleines Trashbonbon für den Nachhauseweg gewesen. Die sollen da gefälligst wieder neue Nutten hinstellen, ich möchte mir doch meiner wohligen Heimat, meines gesicherten Lebens und meiner zarten Jugend, immer wieder aufs Neue auf dem Nachhauseweg bewusst und erinnert werden. Das war immer so ein beruhigendes Gefühl die aufgetakelten Alten da stehen zu sehen. Das tat mir gut, und wer das jetzt komisch finden sollte dem entgegne ich so: Find doch. Zuhause auf meiner Couch verschwand das seichte träumen, das dahinschwelgen in schönen Erinnerungen und ein großer böser Bär namens:“Eigentlich voll Scheiße“ kroch aus meiner Blumenvase, setzte sich mir gegenüber und glotze mich mit seinen großen bösen Augen an. Jetzt kam auch noch Mist im Fernsehen und ich dachte dann auch über Mist nach, lauter blöder Drecksmist. Obwohl der Abend ja eigentlich ziemlich unterhaltsam war, sank das Barometer in meinem Gute Laune Haushalt urst schnell in den Keller den ich jetzt mal als 78 Stufen tiefen Keller mit lehren Pfandflaschen und längst nicht mehr lösenden Lösungsmitteldosen drin bezeichne. So allein daheim schwankt das eher als in Gesellschaft, denn wenn man mit schöner Musik am Morgen und ohne Kummer in den Tag startet, dann auch noch über angenehme Abendergötzungen in Lokalitäten mit tollen Menschen drin verfügt, kann es manchmal sein das der große böse Bär den wir Zweifel nennen sich allzu ignoriert fühlt, irgendwo herausgekrochen kommt und einem die blödesten Dreckmist Erinnerungen die man durch den Tag hinweg verdrängt hat wieder ins Gewissen ruft. Insbesondere das man sich auch in schlechten Situationen besser als schlecht aber auch nicht gut fühlen kann.