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[i] Einmal mehr... frage ich mich, was das Schicksal mit mir vor hat. Für einige Zeit gab ich auf, mir ständig einzureden, mein Leben wäre ein Film. Doch heute erinnere ich mich erneut daran, wie es wäre wenn mein ganzes Handeln von einem Drehbuch bestimmt wird. Es macht mich stutzig, denn bislang forderte diese Idee gewisse Opfer. Tatsächlich erdachte ich mir einige spannende Situationen und musste sie erschaffen. Meist geschah dies auf Kosten anderer. Was ist nun, wenn mich diese Art des Lebens erneut erfasst? Doch dies wird von einem anderen Gedanken in den Hintergrund gedrängt. Zwar liegt der Satz "schade das wir uns nicht schon damals kennengelernt haben" in meinem Gedächtnis vor, doch ich muss traurig zugeben "zwar lernten wir uns erst später kennen, aber es war dennoch zu früh". Es zieht mich herunter zu spüren, das ausgelassene Leben eines geliebten Menschen derartig einzuschränken, dass er früher oder später zugeben muss, es zu bereuen mich schon so früh in sein Leben aufgenommen zu haben. Vielleicht hätte ich gewisse Menschen besser niemals treffen sollen, denn sie sind oder waren so wunderbar, dass sie es nicht verdienten von mir ihres freien Lebens beraubt zu werden. Ich selbst kann mich als den goldenen Käfig sehen, welcher nicht geöffnet werden kann, außer man verbiegt ihn mit roher Gewalt. Menschen können sich ändern... aber man sollte diese Aussage mit der allgemeinen Modifikation in Verbindung setzen. Der Organismus vermag sich zu verändern (phänotypisch, nicht genotypisch!), jedoch wird die mögliche Wandlungsspanne vererbt und steht fest. Dieser innere Konflikt beginnt in mir stärker zu wüten. Ich möchte mich für meine Liebe ändern, aber ich möchte meine Persönlichkeit nicht zerstören, wenn ich sie schon fand. Ich möchte die Freiheit ermöglichen, welche mich jedoch in den Abgrund stoßen würde. Ich verstehe die Notwendigkeit, doch bin nicht in der Lage ihr nachzugehen. Mit dem Äußern meiner Ängste, verwirkliche ich diese nur... Was kann ich tun, um aus dieser Sache heil herauszukommen? Nunja, noch ist nichts verloren und ich hoffe weiter auf die Liebe beider Seiten, auf Einsicht meines Inneren und allgemein auf eine glückliche Wendung. Die dritte Facette des Konflikts soll hier nicht erläutert werden, denn sie beruht nur auf unterschiedlichen Weltanschauungen, welche sich ähnlich Birnen gegenüber Äpfeln verhalten. Im Grunde vergleichbar, aber unsinnig zu versuchen sie auf einen gleichwertigen Nenner zu bringen. (kurz gesagt: es ist egal ob jemand Partys oder Familiengründung/-erhalt als Lebensinhalt betrachtet... schlecht vergleichbar aber im Grunde gleichwertig) Wie auch immer... schon jetzt verabschiedete sich das Geschriebene vorerst aus meiner Gedankenwelt und wird mich diese Nacht hoffentlich nicht weiter belästigen. ~mein Liebster, mein Lebensgefährte - Ich liebe dich! Ich hoffe, du bereicherst mein Leben - so wie du es in der Vergangenheit tatest - auch in der Zukunft und zwar in unserer gemeinsamen. Danke für deine Güte und Geduld!