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"Wir fügen dem anderen nichts zu, weil wir nicht wollen, daß man uns etwas zufügt. Aber derjenige, der stark genug ist, um eine Vergeltung nicht befürchten zu müssen, wird ruhig Böses tun, weil es keine stärke Neigung im Menschen gibt als die, zu schaden und zu unterjochen. Diese Regelung liegt von Natur aus in uns, und nur die Notwendigkeit des gemeinschaftlichen Lebens mildert sie. Aber dieser Zwang, den uns die Zivilisation auferlegt, hindert nicht, daß der Mensch auch weiterhin sein größtes Vergnügen daran findet, alle Gesetze zu übertreten. Ich frage Sie nun, ist es nicht lächerlich, wenn man von uns fordert, die anderen Menschen ebenso zu lieben wie uns selbst; und erkennt man nicht an der Lächerlichkeit dieses Tauschgeschäfts die ganze Schwäche eines armseligen Geseztgebers?