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[font=verdana]Female Perversions - Phantasien einer Frau Länge: 105 Minuten | FSK 16 Spielfilm USA 1996 Die New Yorker Regisseurin und Ex-Filmagentin Susan Streitfeld nahm sich [b]Louise J. Kaplans psychoanalytische Studie "Female Perversions" [/b]als Vorlage für ihren Erstling. Sie machte daraus ein furioses Drama von exzentrischer intellektueller und surrealer Kraft und zugleich ein Stück gefühlvolles Erzählkino. Einfühlsam setzt sie Kaplans These um, derzufolge Frauen in stereotypes Verhalten verfallen, um auf verschlüsselte Weise ihre Wünsche und Sehnsüchte auszudrücken. Streitfeld macht daraus jedoch keinen Problemfilm, sondern eine ironisch-stilisierte Revue über Verletztlichkeit, Selbstinszenierung sowie unterdrückte Gefühle. Da amerikanische Schauspielerinnen die Hauptrolle für zu riskant hielten, engagierte Streitfeld Derek Jarmans Muse Tilda Swinton, die in einer darstellerischen Tour de force die heftigen Gefühlsschwankungen und Selbstfindungsprozesse ihrer Figur erlebbar macht. Die "Perversionen" des Filmtitels erklärt Susan Streitfeld so: "Es geht nicht um gewagten Sex, sondern darum, was wir uns antun, um unsere Ängste unter Kontrolle zu halten und zu überleben." [/font]