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[size=2]Menschen mit gebrochenem Herzen erkennt man. Man erkennt sie an ihrem Gang durch das Leben. Unabhängig ihrer Vitae, es gibt Erfolgreiche und Gescheiterte unter ihnen, tragen sie doch alle die Zeichen ihres geschundenen Herzens offen sichtbar, jeder Bruch, jeder Riss, erkennbar in ihrem Lachen, in ihrem Denken, in ihrem Atmen, in ihrem Fühlen. Allesamt lieben sie die Nacht. Nur in der Nacht dürfen sie offen Leiden, bleiben Tränen unsichtbar, sind sie einsam und verloren, unbeobachtet und frei. Nichts gleicht mehr dem Schatten auf ihren Seelen. Die Nacht vergeht, Schatten aber bleiben. Menschen mit gebrochenem Herzen erkennt man. Sie sind unerschrocken und gleichsam ängstlich, sie sind weich wie Samt und gleichsam hart und verletzend wie schroffer Granit. Sie beißen zu, wenn andere bellen und sie umarmen zärtlich und liebevoll, da ihre Seele schmerzt. Menschen mit gebrochenem Herzen erkennt man. Diese Armen! Sie besitzen die größten Herzen, doch alles was von ihrer Seele blieb, ist ein Haufen Scherben und ein Schild mit der Aufschrift: „Betreten verboten!“