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Con-Bericht
Aehra – Vergeltung
Termin: 9.4. bis 12.4.2009
Ort: Tannenburg (bei Nentershausen)
Veranstalter: Aehra-Team (www.aehra.de)
Genre: Fantasy
Unterbringung: Burg
Verpflegung: Vollverpflegung
Teilnehmer, Kosten: 100 SCs ab 110,- Euro, 50 NSCs ab 60,- Euro
Regelwerk: DragonSys (modifiziert)
Dem Ruf der Kaiserin und ihrer Phoenixkrieger folgend, waren viele Helden gekommen, um Aehra aus der Macht von Eras, dem Vergessenen, und seinen Erun zu befreien. Die einen als Glücksritter, die anderen aus einem Gefühl der Verpflichtung heraus, standen sie am Fuß des Berges, bereit, Leben und Seelenheil zu wagen. Die mächtigen Gestalten der Erun auf den Wachgängen der Burg flößten Furcht ein, doch man wusste, dass Mineure und Sprengmeister bereits am Werk und die von Eras besetzte Feste dem Untergang geweiht war …
Zum Auftakt der Conreihe Aehra versuchte die Orga den gewagten Spagat zwischen einem Schlachtencon mit vielen Kämpfen und einer Plotjagd mit Rätsel und Magie zu machen. Selbstbewusst wählte sie dafür die schon (LARP-)schlachtenerprobte Tannenburg. Die für 100 Spieler ausgelegte Feste war schon Monate vor dem Time-in ausgebucht. Die SCs bildeten einen recht heterogenen Haufen: Von Großmeistern der Magie über Hobbitdamen bis hin zu Japan-Reenlarpern waren viele Spielgattungen und -auffassungen vertreten. Untergebracht waren die Spieler im dreistöckigen Burggebäude. Die NSCs nächtigten in der Gruft.
Nach einem zügigen Check-in fanden sich die Spieler auf dem Burgvorplatz, um mit dem Sturm auf die Burg in die Welt von Aehra einzutauchen und sich hochmotiviert ihre Schlafplätze zu erobern. Nachdem sie das Tor überwunden und den Burghof erreicht hatten, bot sich mit der Bannung des feindlichen Respawn-Portals und dem Halten der Burg für zahlreiche Magier und Kämpfer die Möglichkeit, heldenhaft in Erscheinung zu treten.
Dem Hauptplot lag mit dem Kampf gegen das Böse ein einfaches Konzept zugrunde, was verschiedensten Charakteren die Möglichkeit zur Erfüllung von teilweise maßgeschneiderten Nebenplots gab. Hierbei wusste die Orga besonders die Möglichkeiten der Burg zu nutzen. Durch die Burgschmiede beispielsweise konnten die zahlreich vertretenen Schmiede (vier an der Zahl!) ihr Handwerk kunstvoll in Szene setzen. Die von vielen NSCs gestalteten Nebenplots arbeiteten meist gezielt zum Hauptplot hin, während immer neue Angriffe auf die Burg eine gespannte Atmosphäre der Bedrohung unter den Spielern beschwor. Unter diesen Bedingungen entwickelte sich zwischen den Spielern ein intensives Zusammenspiel, welches sich durchaus auch mal gegeneinander richtete. Zur letztendlichen Zerstörung des Kristalls, welcher das Portal trotz der Bannung aufrecht erhielt, mussten die Helden eine lange Reihe von Prüfungen durch unterschiedliche Rätsel, Questen und Aufgaben bestehen (unter anderem einen Fitnessparcour und eine Balladendichtung).
Das allgemeine Gewandungslevel erwies sich als dem Burghintergrund würdig, was allerdings aufseiten der NSCs eine äußerst hohe Konzentration an Plattenrüstung bedeutete. In Kombination mit dem durchgehend sonnigen Himmel sorgte dies für manch hitziges Gemüt, welches sich in den hart geführten Schlachten über teilweise auch unangekündigtes Charging oder Infight entlud. Hier musste die – glücklicherweise immer präsente – SL einige Male hart durchgreifen, um Teilnehmer beider Seiten zu bremsen. Dies schaffte sie trotz der augenscheinlichen Unterbesetzung – mit sechs Spielleitern, die größtenteils auch noch Orga- oder Wirtsfunktion übernahmen – mit Bravour.
Für die Versorgung war die bewährte Burgküche zuständig, welche schmackhaftes Essen in reihhaltiger Menge ausgab.
Das Con war von vornherein als Reihe ausgelegt. Daher motivierten die Veranstalter die NSCs erfolgreich dazu, sich Ränge zu erspielen – was auch zu besserem Charakterspiel führte.
Mit „Aehra – die Vergeltung“ hat die frisch gegründete Orga für die Nachfolgeveranstaltung „Sturm auf Karsuk“ hohe Erwartungen bei den Spielern geweckt. Gewählt wurde für das nächste Großcon das Utopion-Gelände. Es ist zu hoffen, dass sich der kleine Kreis um Kristian Carapina bis dahin noch um etliche ebenso fähige Spielleiter erweitert.
Text: Martin Schumann
Bilder: Ludwig Wilhelm Wall
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Die Ballade zum Spiel
Am Anfang aller Zeiten
Zwei Völker dir entsandt
Doch von Götterwut getrieben
Ward verheert das ganze Land
Aus Verzweiflung wurden Klingen
Mächtig, Stolz und wunderschön
Um den Göttern Tod zu bringen
Und das Licht erneut zu seh’n
Mit Krieg und Hass geschlagen
Viergeeint sollst du sein
Musstest manchen Schmerz ertragen
Doch im goldenen Schein
Liegt ungebrochen Hoffnung
Freundschaft, Treu und Ehrlichkeit
Der Phönix hebt die Flügel
Ist stets zum Kampf bereit
Als gescheh’n die Missetat
Erkannt man bang der Klingen Macht
Unzerstörbar, so wurden sie
An ein’ geheimen Ort gebracht
Dem Ruf der Klingen schnell erlegen
Stahl Eras voller Wut
Er brachte Hass auf allen Wegen
Tauchte dieses Land in Blut
Mit Krieg und Hass geschlagen
Viergeein sollst du sein
Musstest manchen Schmerz ertragen
Doch im goldenen Schein
Liegt ungebrochen Hoffnung
Freundschaft, Treu und Ehrlichkeit
Der Phönix hebt die Flügel
Ist stets zum Kampf bereit
Ist auch die goldene Zeit vergangen
Gebrochen sind wir nicht
Streift ab die Angst, vergesst das Bangen
Seht dem Feind ins Angesicht
Legt sich auch Eras’ kalter Schatten
Dunkel übers Land
Ist in den Herzen unserer Krieger
Der Phönix hell entbrannt
Mit Krieg und Hass geschlagen
Viergeein sollst du sein
Musstest manchen Schmerz ertragen
Doch im goldenen Schein
Liegt ungebrochen Hoffnung
Freundschaft, Treu und Ehrlichkeit
Der Phönix hebt die Flügel
Ist stets zum Kampf bereit
Mit Krieg und Hass geschlagen
Viergeein sollst du sein
Musstest manchen Schmerz ertragen
Doch im goldenen Schein
Liegt ungebrochen Hoffnung
Freundschaft, Treu und Ehrlichkeit
Der Phönix hebt die Flügel
ist stets zum Kampf bereit
Zum Kampf bereit
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