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Nachts in Hamburg Mein Liebster schiebt seine Schicht hinter ner Bartheke und während ich hier sitze und auf ihn warte, habe ich Zeit über so einiges nachzudenken. Gestern nacht..... Ich halte den weinenden Schatten einer jungen Frau in den Armen, die in mir die bösesten Erinnerungen wachrüttelt. Stundenlang spreche ich mit ihr, leise und sanft; bestimmt und wütend, laut und verzweifelt. Der Schmerz und die Enttäuschung fressen sich von innen nach aussen, zusammengekrümmt und mit zerbrochenem Willen liegt sie am Boden und glaubt trotz allem noch daran, dass er sie liebt. Seinen letzten "Liebesbeweis" trägt sie noch gut sichtbar im Gesicht. Ich verfange mich in ihrem leeren Blick und kann die erstickten Wünsche und Hoffnungen unter Trümmern liegen sehn. Ich zeige ihr ihr Spiegelbild und zum ersten Mal regt sich etwas wie ein Anflug von Überlebenswillen in ihr. Der Schock tut seine Wirkung....bis das Telefon klingelt und seine Stimme sich in sie bohrt. Wie ferngesteuert vergisst sie alles und fährt zu ihm nach Hause. Kein Betteln und kein Flehen kann sie davon abhalten. Sie sagt, sie habe noch Hoffnung, dass er sich ändert. Alles was sie braucht ist eine Woche Luft holen ohne seine Hände um ihren Hals. Eine Woche raus aus der Spirale, die sich stetig gen Hölle dreht. Aber sie befreit sich nicht. Sie bleibt und duldet die Folter an Körper und Geist. Als sie die Tür von aussen schliesst, breche ich weinend zusammen. Tränen aus Hass, Verzweiflung und lähmender Hilflosigkeit mischen sich auf meinen Wangen. Liebende Arme fangen mich auf, halten mich bei mir. Mir bleibt nichts anderes, als ihr Kraft zu wünschen. Kein happy end...... Megaherz - 5.März Siehst du mich Hörst du mich Was hab ich dir getan Warum zerstörst du mich Fühlst du mich Spürst du mich Wenn du mich nicht mehr liebst warum berührst du mich Brauchst du mich Sag glaubst du nicht Dass es besser ist du lebst dein leben ohne mich Erkennst du mich Verstehst du nicht Warum bist du überhaupt noch hier Was willst du noch von mir Augen auf Wer sieht versteht wie gnadenlos die Zeit vergeht wie sich der Zeiger dreht unentwegt Er steht nie still Du weißt nicht was du willst Du weißt nicht wo du stehst weißt nicht woher du kommst wohin du gehst Du weißt nicht was dich treibt was am Ende für dich bleibt Warum bist du so blass so kalt so herzlos Du weißt nicht was du tust weißt nicht woran du glaubst Sag mir wozu und ob du mich noch brauchst Wenn´s einfach nicht mehr passt Wenn du mich wirklich nur noch hasst Warum bist du noch hier Wofür Was willst du noch von mir Was willst du noch Was willst du noch von mir Siehst du mich Erkennst du mich Ganz tief in meinem Herz ist noch ein Platz für dich Ich suche dich Ich sehne mich nach dem was ich geliebt hab doch ich find es nicht Augen auf Wer sieht versteht wie gnadenlos die Zeit vergeht wie sich der Zeiger dreht unentwegt Er steht nie still Viel zu lange Viel zu spät Sturm geerntet Wind gesät die Zeit vergeht unentwegt Sie steht nie still