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Wie das Leben sich ändert..... Ich hab geackert wie ein Tier, gleichzeitig an mehreren Fronten für oder gegen etwas gekämpft, mich selbst in meinem selbstproduzierten Chaos fast verloren. Gedanken und Gefühle haben sich im Kreis gedreht, ihr Ziel nicht gefunden oder sind einfach in Belanglosigkeit versickert. Die Suche nach dem Platz in der Welt und die Suche nach einem Sinn haben mich immer wieder halb wahnsinnig werden lassen. Ich wollte nie und will nicht *irgendjemand* sein. Ich wollte Dinge bewegen, verändern, neu gestalten. Die Welt zu einem besseren Platz zum leben machen und nebenbei der Hoffnung ein Zuhause geben. Das will ich auch heute noch, aber die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Ich habe mich verändert. Ich geniesse die Zeit, die ich in mich selbst versunken verbringe genauso intensiv wie Momente in behüteter Zweisamkeit oder in geselliger Runde mit Freunden. Auf einmal gibts es für jede Stimmung eine Daseinsberechtigung und keine ist schlechter oder besser als die andere. Ich wachse beständig in die Schuhe, die für mich bereit gestellt wurden, hinein und Schritt für Schritt werde ich sicherer. Mein Weg ist heute genauso verschlungen und geheimnisvoll wie er schon immer war, aber ich zittere nicht mehr vor der nächsten Abzweigung und zweifle nicht an einer einmal eingeschlagenen Route. Vielleicht hatte ich viel zu lange Angst vor dem, was Du mir heute bist: Eine Konstante in meinem Dasein; die Nadel des Kompasses, die immer nach Norden zeigt und mir nur durch ihre ureigene Besonderheit dabei hilft, mich nicht wieder zu verlaufen. Für nichts in der Welt würde ich Dich wieder hergeben. Ich freu mich auf jeden neuen Tag mit Dir an meiner Seite.