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Der "Beiß-Kuss" der Melanesier[/size]
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Der Verhaltensforscher Bronislaw Malinowski, der etwa Mitte des letzten Jahrhunderts umfangreiche Studien bei Naturvölkern in Melanesien (Inselgruppe im Pazifik nördlich von Australien) betrieb, berichtet in seinem Buch "Das Geschlechtsleben der Wilden Nordwestmelanesiens" über ungewöhnlich intensive Formen des Küssens:
"...Allmählich werden die Liebkosungen leidenschaftlicher und nun tritt vor allem der Mund in Tätigkeit. Die Zunge wird angesaugt und Zunge an Zunge gerieben; einer saugt an des anderen Unterlippe, und die Lippen werden gebissen, bis Blut kommt. Speichel fließt von Mund zu Mund. Die Zähne werden fleißig gebraucht, um einander die Wangen zu beißen...
Ein anderer Wesenszug des Liebesspiels, für das der Durchschnitts-Europäer noch wenig Verständnis haben dürfte, ist das Abbeißen der Augenwimpern."
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