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Leben eines Evil-Tru GothenDie kalte Klinge dringt tief ein Der Schnitt ist schön und glatt geworden Kein Schmerz ist nun zu spüren Aus der roten tiefen Wunde Tropft langsam , stetig dunkles Blut Es rinnt über die kalten Hände Und fällt von deiner Fingerspitze Es ergießt sich über deine Kleider Es riecht wie bittersüßer Tau In einer Schale sammelst du die Tropfen Nicht mehr lange und sie ist gefüllt Du zählst die unendlichen Sekunden Du liegst hier eine lange Zeit Es kommt dir vor als wären es Stunden Zu lang für die Unendlichkeit Übelkeit steigt auf in dir Du willst nur noch weg von hier Du siehst nur Blut und glatte Wunden Du willst entfliehen und weglaufen Doch du bist nun zu schwach zu gehen Du fühlst dich alt und krank Du willst versuchen aufzustehen Doch deine Knie zittern und sie tragen dich nicht mehr Du fällst zu Boden Liegst in deinem eigenen warmen Blut Du schreist vor Ekel und Ungeduld Warum ist es nicht schon vorbei? Zu langsam bluten deine Wunden Du schneidest wieder beißt und kratzt Dein Arm ein blutiges Stück Fleisch Du fühlst dich plötzlich widerwärtig Häßlich und zerstört Du siehst auf deinen ehemals so wunderschönen Körper Und kannst nichts mehr verstehen Du weinst verbittert und enttäuscht Willst deinen Anblick nicht ertragen Du nimmst dir mit der Messerspitze dein eigenes Augenlicht Es läuft dir über deine Wangen und mischt sich mit dem Blut am Boden Wie wahnsinnig hämmert der Schmerz von innen gegen deinen Kopf Du murmelst schreist und weinst und lachst Und hörst ein schönes Lied Du bist ganz ruhig und atmest tief Kein Schmerz ist mehr zu spüren Du hörst nur diese wundervolle Melodie Sie erfüllt dich ganz Mit jedem Ton wird sie nur schöner Das Blut es tropft mit ihrem Takt Und langsam wird sie immer leiser Nur ganz entfernt kannst du sie hören Doch jetzt ist sie am aller schönsten Sie ist vollkommen und perfekt Und als der letzte Tropfen Blut aus deinem Körper rinnt Ist sie verstummt und du entspannst dich Du bist erfüllt von Glücklichkeit Mit einem friedfertigen Lächeln daß dir auf deinen Lippen tanzt Schläfst du nun bis in alle Ewigkeit |
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