Er ist mein Schatten
Er weicht nie von meiner Seite
wenn es dunkel wird kann ich ihn atmen hören...
Er berührt mich
Ich erstarre zu Eis
Die Fotos an der Wand...
Ich sehe den Moment des Erlöschens auf dem Bild
Das Herz schlägt immer schneller
bis das Blut kocht
Wie die Sonne , die sich aufbäumt bevor sie verglüht
noch ein Schlag schneller und es könnte der letzte sein
Da liegt mein Körper
Ich hatte nie gesehen wie schön er ist
Wie ich ihm eine einzigartige Gestalt gezaubert habe
jetzt muß ich ihn verlassen. für immer.
Was hinterlasse ich?
Was bleibt von mir?
Wieviele Leichen pflastern meinen Weg?
hab so große Worte geschwungen
so viele Versprechen
Wollte Euch zur Seite stehen, wollte Euch beschützen
aber wo war ich ?
bin nebenhergelaufen...
hab Eure Stimmen gehört,
und bin weiter nebenhergelaufen...
hab gesehen wie ihr blutet
wie wir alle langsam verbluten
doch war zu betäubt von meinen großen Träumen
um mich um kleine Wunden zu kümmern
War ich jemals der Mensch der ich sein wollte ?
Was ich mir selbst nicht verzeihen kann, wird mir auch der Tod nicht verzeihen
So steht er dar - der Tod
als größte Hoffnung auf Läuterung
und zugleich als größte Angst davor geläutert zu werden...
dazwischen liegt unbeachtet das Hier und Jetzt
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