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Es lebe das Feinbild Mensch Das sich erdreistet Herr zu sein Es lebe der Hass auf die eigene Form die sich stets nahm was ihr nicht gebührt Es lebe der Zerfall und der Niedergang An ihren Werten wird die Welt verenden.

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Menschen sind doch allesamt lächerlich. Wollen glänzen. Gesehen werden. Wer mag denn wohl das Licht, weil es "die Wahrheit" ist? Ihr wollt doch alle nur selbst erstrahlen. Und sicher, es ist natürlich. Es ist nicht unmoralisch, es kann gar nicht falsch sein, schließlich ist es natürlich, Natur, menschliche Natur. Und trotzdem finde ich es verachtenswert, auch wenn ich dafür die ganze Menschheit, die ganze Existenz, dieses lächerliche Theaterspiel auf der Bühne einer unbekannten Welt, verachten muss. Absurdité. Vielleicht gibt es nichts Schönes jenseits der Eitelkeit, und wer das nicht glauben kann, ist nur besonders gut darin, sich selbst über das falsche Glitzern seiner Ideale hinwegzutäuschen. Und alles ist ein großes Theater. Und niemand schaut wirklich zu. Blinde Schauspieler vor leeren Sitzen. Denn wer schaut schon zu? Der Mond? Er hat besseres zu tun. Wie traurig. Und ihr denkt, ihr habt recht. Mit jeder Faser eures Seins seid ihr davon überzeugt: Ihr wisst, ihr erkennt, ihr habt recht. "Du tust mir echt leid." Ich lache über dich. Ich lache und vergesse. Ich lache mich in den Schlaf. Ich brauche dein Mitleid nicht. Ich amüsiere mich köstlich über diese erbärmliche Welt. Heute zumindest. Und morgen sehen wir weiter. Es macht mich stärker, das Lachen. Es ist ein Sieg, und ich bin nun stärker. Und ganz und gar stabil. Ich sehe die Zukunft in ihrer Sinnlosigkeit und lache sie an. Und lache über das leere Universum, und wenn es einen Gott gibt, einen Wind, einen Stern, einen Baum, dann lache ich ihn an. Ich werde bestimmt nicht daran zugrunde gehen. Man kann an Schönheit zugrunde gehen, über die Hässlichkeit muss man siegen. "Au revoir."

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Ich bin ein Stern am Firmament, Der die Welt betrachtet, die Welt verachtet, Und in der eignen Glut verbrennt. Ich bin das Meer, das nächtens stürmt, Das klagende Meer, das opferschwer Zu alten Sünden neue türmt. Ich bin von Eurer Welt verbannt Vom Stolz erzogen, vom Stolz belogen, Ich bin der König ohne Land. Ich bin die stumme Leidenschaft, Im Haus ohne Herd, im Krieg ohne Schwert, Und krank an meiner eigen Kraft. [Hermann Hesse]

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