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furcht? kenne ich nicht. es gibt nur augenblicke der verwirrung. manche davon haben sich tief in mein gedächtnis gegraben, und einige wenige werden mich in alle ewigkeit verfolgen. zu den besonders verwirrenden augenblicken in meinem leben zählt wohl der üble moment, als ich in einem schrottreifen cadillac auf dem coast highway nach big sur unterwegs war und ein großer berglöwe in den fahrenden wagen sprang. ich hatte kurz am straßenrand angehalten, um die in brand geratenen zeitungen auf dem rücksitz zu löschen, als die riesige katze von einer klippe entweder runtersprang oder - fiel und direkt neben mir rücklings auf dem kies landete. ich beugte mich gerade ins auto und goss bier über das feuer, als es passierte. es war schon spät und ich war allein. als das biest auf den boden prallte, war ich einen augenblick völlig verdutzt. genau wie der löwe. dann sprang ich wieder in den wagen und fuhr los, bergab und im niedrigen gang. ich hoffte, dem sicheren tod oder zumindest schlimmen biss- und kratzwunden zu entgehen. das vieh hatte versucht, sich von oben auf mich zu stürzen, sich dabei aber verschätzt... und jetzt, als ich in den zweiten gang hochschaltete, hörte ich ein wütendes knurren und merkte, dass die raubkatze meine rostlaube verfolgte und immer weiter aufholte... (okay, in dem moment hatte ich tatsächlich todesangst...) und ich glaube, dass ich kurzzeitig den verstand verloren haben muss, als das verdammte vieh mich einholte und dann durchs offene fenster auf der beifahrerseite in den wagen sprang. es prallte gegen das amaturenbrett und schaffte es irgendwie, dabei das radio voll aufzudrehen. dann schlug es mir seine krallen tief in den arm und ein bein, und deswegen schaudert es mich heute noch, wenn ich einen song von chuck berry höre. auch den geruch des untiers habe ich noch in der nase. ich hörte mich vor schmerzen schreien, während ich weiterhin zu lenken versuchte. der sitz war blutbesudelt. die musik war ohrenbetäubend laut, und die katze wollte einfach nicht aufhören zu knurren und mit ihren tatzen nach mir zu schlagen. aber dann kletterte sie über die rücklehne nach hinten und landete direkt auf der zeitung, die noch immer brannte. ich hörte einen tierischen schmerzensschrei und sah, dass die katze versuchte, sich durchs hintere fenster ins freie zu stürzen. wir rollten noch immer mit ungefähr 50-60 sachen die stunde den highway entlang, als ich bemerkte dass mein kugelhammer aus dem beschädigten handschuhfach ragte. mit links lenkte ich, mit der rechten hand packte ich den hammer, holte aus und schlug über die schulter nach hinten um den berglöwen zu treffen. *smack!* ich spürte, dass der hammer auf etwas traf, das sich entfernt nach einem karton voller eier anhörte, und anschließend herrschte stille. kein widerstand vom rücksitz. nichts. ich stieg auf die bremse und fuhr rechts ran. meine hand umklammerte immer noch den hammer, als ich nach hinten sah und erkannte, dass es mir irgendwie gelungen war, das tier mitten auf den kopf zu treffen und das eiserne kugelstück durch die schädeldecke ins gehirn zu treiben. der berglöwe war tot. zusammengekrümmt auf dem rücken liegend nahm er den gesamten fond in beschlag, der langsam in blut schwamm... ich war nicht länger verwirrt...

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ihr nennt die nacht eine zeit der ruhe - in wirklichkeit ist es die zeit des suchens und des findens. die sonne lehrt alle lebewesen die sehnsucht nach dem licht. doch es ist die nacht, die uns alle zu den sternen erhebt.

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"es ist nie genug - nur genug um weiterzumachen" wolf aka ent0r

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was? diese waffe? diese geladene, versteckte, nicht registrierte 357 magnum? die ich vielleicht gerade erst in gebrauch hatte? was ich damit vorhabe? - also wissen sie... ich bin hier in der nähe von der straße abgebogen auf anraten meines anwalts - der aber in der folgezeit verschwand. und als ich da so für mich hin um ein verlassenes wasserloch schlendere, da kommt doch plötzlich wie aus heiterem himmel so ein kleiner bärtiger bursche auf mich zu. und in der einen hand hat er so ein fürchterliches linoleummesser und in der anderen diese riesige schwarze pistole. und er droht: mir ein großes x in die stirn zu ritzen - zum gedenken an leutnant kelly. aber, als ich ihm erzähle dass ich doktor des journalismus bin - da ist er plötzlich wie umgewandelt. ja, sie werden es mir wahrscheinlich kaum glauben, aber plötzlich warf er das messer in das dreckige meskalwasser zu unseren füßen. und dann gab er mir den revolver! genau! er drückte ihn mir in die hand! mit dem knauf zuerst! und dann rannte er fort - und verschwand in der dunkelheit. ja, und darum befinde ich mich im besitz dieser waffe. glauben sie mir das? nein.... natürlich nicht...

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