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Und seh, dass wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
...
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel!
Doch ist mir auch alle Freud entrissen,
Bild mir nicht ein, ich könnt was wissen,
Bild mir nicht ein, ich könnt was lehren,
Den Menschen bessern, oder bekehren.
Auch hab ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr noch Herrlichkeit der Welt;
Es möcht kein Hund so länger leben!
Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Zu schaun, ob nicht durch Geister Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Dass ich nicht mehr in saurem Schweiß,
zu sagen brauch, dass ich nicht weiß;
Dass ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen.
Oh sähst du treuer Mondenschein,
Zum letzten mal auf meine Pein,
Der ich so manche Mitternacht
An diesem Pult herangewacht;
Dann über Büchern und Papier,
Trübsel'ger Freund erschienst du mir!
Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn
In deinem Dämmerlichte gehn,
Um Bergeshöhl mit Geistern schweben,
Auf Wiesen in deinem Dämmer weben,
Von allen Wissensqualn entladen,
In deinem Tau gesund mich baden!
...
Goethe Faust 1
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- Mag ich
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Und was blickst du, thrakisch Füllen,
Mich mit scheelen Augen an?
Und was fliehst du mich so trotzig
Und vermeinst, ich wisse nichts?
Wisse nur, mit leichter Mühe
Legt ich dir den Zaum ins Maul,
Und ich könnte mit dem Zügel
Dich in meine Bahnen weisen.
Jetzo weidest du im Grünen,
Wo du flüchtig springst und spielst,
Weil kein Reiter auf dir sitzt,
Der dich recht zu reiten weiß.
f.n. Johann Nikolaus Götz
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- Mag ich nicht
Stell mir keine Fragen, deren Antworten Du nicht hören willst.
- Lieblings-Musikgenres
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Hörst du die Geister singen?
Es ist der Gesang der Ewigen.
Geschwister der Nacht,
Gefährten des Mondes.
Sie tanzen ihren Reigen
Im dunklen Wiesengrund.
Siehst du sie schweben?
Siehst du sie weben,
Am unsichtbaren Gewand?
Wesen der Träume,
Sie singen ihr holdes Lied
Und wiegen sich in Anmut
In die Herzen der Kinder,
Der Träumer
Die sie lieben,
Die sie verstehen.
Glitzernde stumme Welt in blaumem Samt gehüllt,
Das nächtliche Firmament,
Die Zeit zwischen wachen und schlafen,
Dort kannst du sie hören,
Dort kannst du sie sehen,
Die Elfen der Nacht.
n.e. Üs v. Armand Chevalier
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- Lieblingsbands
es ist
der Schlaf
unersättlich
bist du in ihm
und seinen Uhren
sorglos bist du in ihm
der alles ist außer Nichts
und deinem Atem
einmal weckt dich der andre
der Tod, und sagt:
ich bin es
schlaf weiter
Christoph Meckel
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So und nicht anders
Die Menschen kümmerten mich nicht viel,
Eigen war mein Weg und Ziel.
Ich mied den Markt, ich mied den Schwarm,
Andre sind reich, ich bin arm.
Andre regierten (regieren noch),
Ich stand unten und ging durchs Joch.
Entsagen und lächeln bei Demütigungen,
Das ist die Kunst, die mir gelungen.
Und doch, wär's in die Wahl mir gegeben,
Ich führte noch einmal dasselbe Leben!
Und sollt' ich noch einmal die Tage beginnen,
Ich würde denselben Faden spinnen.
Theodor Fontane