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2000 - 2006: Gothische Kommerzialisierung Begleiterscheinung des Gothic-Hypes: Trendgerechtes „Merchandising“Seit Ende der 1990er ist eine zunehmende Kommerzialisierung der Szene zu beobachten – ein Phänomen, das nicht zuletzt auf die relative Langlebigkeit und hohe Kontinuität der Szene zurückzuführen sein dürfte. Viele Goths behalten ihren Lebensstil oder die damit verbundenen Vorlieben bis weit ins Erwachsenenalter bei. Im Unterschied zu klassischen Jugendkulturen entsteht so ein altersübergreifender Dialog. Dieser wiederum führt – bedingt durch die vielfältigeren Kontakte berufstätiger Goths – dazu, dass sich Gothic im allgemeinen Bewusstsein zunehmend von der Subkultur zu einem Breitenphänomen wandelt und damit auch als Konsumentenzielgruppe erfassbar und kommerziell interessant wird. Dies geschieht in Ländern mit ausgesprägten und großen Gothic-Szenen, wie den USA, Japan, England und auch Deutschland, dessen schwarze Kultur inzwischen auf die Goths der Nachbarländer einen starken Einfluss ausübt. Damit einher geht allerdings auch der enorme Zulauf an modisch interessierten Personen, die nach dem Abebben der Techno-Welle partiell aus dem Techno-Umfeld in die Gothic-Szene abwanderten. Ein Grund hierfür ist die vermehrte Präsenz technoid geprägter Klänge (bspw. Future Pop), die immer mehr das Veranstaltungsprogramm der Schwarzen Szene prägen. Das hat wiederum zur Folge, dass sich zahlreiche Szeneangehörige, die Gothic hauptsächlich als Lebensstil verstehen, aufgrund der anwachsenden Party-Kultur enttäuscht von der Gothic-Szene abwenden oder stark engagiert, aber häufig erfolglos den Versuch starten, neue Splitterkulturen ins Leben zu rufen.(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gothic_(Kultur) )