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der beinlose schweißer: der durchschnittliche schweißer wird in einer 2x2m großen kabine ausgebildet. die wände zeigen trüb gestrichenen beton und ein vorhang bietet einlass die die kabine. auf einer seite steht das schweißgerät mit reinigungs- und reparaturzubehör. dem gegenüber befindet sich eine stählerne bank mit einem rachabzug und einer klemme für die zu bearbeitenden werkstücke. zwischen schweißgerät und werkbank sitzt der schweißer und vollzieht seine arbeit. 8 stunden täglich. die arbeit ist laut, stinkend und gefährlich. er macht eine 15 minütige frühstückspaues und eine halbstündige mittagspause. der schweißer scheint im gegensatz zu mir eine gewisse resistenz gegen diese umstände aufgebaut zu haben. nach 3 stunden des 3 tages bekam ich kopfschmerzen und aggressionen bauten sich in mir auf. ich übertrug jegliche schuld an die umstände. das befreite mich im ersten augenblick etwas. die freude war nur von kurzer dauer, da sich an den umständen durch meine kleine analyse nichts geändert hatte. ich versuchte, während ich von einem fremdländischen kursteilnehmer im restringierten code belästigt wurde an etwas schönes zu denken. ich stelle mir vor einen sonnigen tag mit einer schönen frau im wald zu verbringen. als die unerwünschten beiträge meines mitschweißers die betäubend, angenehme illusion in immer kürzeren intervallen störten, konnte ich nicht leugnen von meinen aggressionen überwältigt zu werden. ich stand auf und schlug mit der faust gegen das abdeckblech (t=1,2mm) der lüftungshaube, sodass auf dieser eine delle zurückblieb. durch geräusch und gewaltakt war es mir dann schließlich gelungen diese einseitige kommunikation zum erliegen zu bringen. später malte ich mir in meinen gedanken ein passendes schicksal für diese schweißer aus: man könnte ihnen vor ihrer ausbildung die beine abnehmen, da es nur störend ist, wenn sie herumlaufen. das material wird, genau so wie nahrung, durch einen schacht in die kabine gereicht. fertige werkstücke und exkremente werden durch 2 gesonderte förderbänder abtransportiert. ein bildschirm und ein mikrofon stehen dem schweißer zur verfügung. nach arbeitsende kann er wählen, ob er das programm "kumpel" oder "schlampe" starten möchte. ersters erlaubt ihm per mikrofon mit einem computer zu kommunizieren, welcher vorgefertigte antworten und auch extraverbale laute wie verdauungsgeräusche von sich gibt. dieses programm soll dem schweißer die möglichkeit bieten sich auf angemessenem niveau mit einem gleichgestellten gegenüber zu unterhalten. wenn er das programm "schlampe" wählt, übernimmt der computer die rolle einer prostituierten. duch drogen und von außen herbeigeführte elektrische impulse können dem schweißer erlebnisse, wie ein rausch oder orgasmus vorgespielt werden. in unregelmäßigen abständen werden ihm noch andere drogen verabreicht, die dann festtagsstimmung, urlaubsgefühle und ähnliches aufkommen lassen. wenn der schweißer verbraucht ist, wird er per elekrischem impuls getötet und durch einen frischen ersetzt. da die faust in diesem falle unangemessen wäre, ist meine rache das wort, liebe schweißer!

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toteLady (19:07) : du bist ein reggae gandalf

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