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"Ich rannte in den Klassenraum und versteckte mich" Sechs Jahre nach dem Columbine-Massaker sorgt ein neuer schlimmer Amoklauf eines Schülers in den USA für Entsetzen. In einem Indianerreservat im US-Staat Minnesota kamen am Montag dabei zehn Menschen ums Leben, bis zu 15 wurden verletzt. Der erst 15 Jahre alte Junge tötete an seiner Schule sieben Menschen und nahm sich dann das Leben. Zuvor hatte er bereits seinen Großvater und dessen Freundin erschossen, berichtete die Zeitung "Minneapolis Star Tribune" am Dienstag. Das Motiv des Jungen liegt bislang im Dunkeln. Eine halbe Stunde Horror Der Amoklauf des 15-Jährigen in der Red Lake High School in Minnesota dauerte Medienberichten zufolge rund eine halbe Stunde. Unter den Opfern sind auch ein Sicherheitsbeamter und eine 62 Jahre alte Lehrerin. Drei Schüler waren auf der Stelle tot, zwei erlagen später ihren schweren Schussverletzungen. Waffe aus dem Haus des Großvaters Die Waffen habe sich der Junge im Haus des Großvaters besorgt, der im Indianerreservat als Polizist arbeitete, sagte der Beamte Roman Stately. Gleich am Eingang der Schule habe der 15-Jährige auf den Wärter gezielt. "Offenbar lief er schießend durch den Flur, betrat dann ein Klassenzimmer, wo er die Schüler und die Lehrerin tötete, bevor er sich selbst das Leben nahm", schilderte Stately den Verlauf der Tat. "Gegrinst und gewinkt" In panischer Angst verbarrikadierten sich viele andere Schüler in ihren Klassenzimmern. Sie habe ihre Schüler unter die Bänke getrieben und dann die Polizei angerufen, berichtet die Lehrerin Diane Schwanz. Die Schülerin Sondra Hegstrom erzählt, der Schütze habe "gegrinst und gewinkt", als er den Flur entlang ging. "Ich schaute ihm in die Augen, rannte in den Klassenraum und versteckte mich da." Vater beging Selbstmord Rund eine Stunde nach dem Blutbad in der Schule entdeckten die Beamten dann die Leichen des Großvaters und von dessen Freundin. Der Großvater des Amokläufers war früher Polizist. Verwandte beschrieben den 15-Jährigen als Einzelgänger, dessen Vater vor wenigen Jahren offenbar Selbstmord begangen hat. Mitschüler erzählen, der Todesschütze habe bereits vor einem Jahr über Pläne für eine Massenschießerei geredet. Schlimmster Amoklauf seit Columbine Es ist der folgenschwerste Amoklauf an einer Schule in den USA seit dem Massaker an der Columbine High School - bekannt unter anderem durch den Michael-Moore-Film "Bowling for Columbine". An der Schule in der Stadt Littleton im Bundesstaat Colorado erschossen am 20. April 1999 zwei 17 und 18 Jahre alte Jugendliche erst zwölf Mitschüler und Lehrer und anschließend sich selbst. Schule hat schlechten Ruf Das Reservat des aktuellen Amoklaufs liegt im Norden Minnesotas nahe der kanadischen Grenze und beheimatet die ärmsten Indianerstämme in dem Bundesstaat. Sämtliche 355 Schüler der Red Lake High School sind indianischer Abstammung. Die Schule zählt im Leistungsvergleich zu den schlechtesten Bildungsstätten des Staates. Arbeitslosenquote im Reservat bei 40 Prozent In dem weitgehend von der Außenwelt abgeschnittenen Reservat wohnen rund 5000 Indianer. Bei einer Arbeitslosenquote von 40 Prozent leben der Zeitung zufolge viele Familien an der Armutsgrenze. Während andere Stämme von Casino-Einnahmen und Tourismus profitierten, spielten diese Einkünfte in dem abgelegenen Reservat kaum eine Rolle. Gouverneur spricht von sinnloser Tragödie Der Gouverneur von Minnesota, Tim Pawlenty, drückte den Angehörigen der Toten sein Mitgefühl aus. Es sei eine "sinnlose Tragödie". Die Bevölkerung von Minnesota solle die Betroffenen in ihren schweren Stunden unterstützen.

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[color=red]wann immer du in den dreck fällst stehe auf und gehe weiter als wäre nichts gewesen, wann immer du die verletzende seite der liebe entdeckst folge deinem herz weiter, wann immer du die tiefen des lebens erlebst denke an die schönen dinge der vergangenheit, wann auch immer dir etwas schlimmes wiederfährt denke nicht an schlechte sachen, denn diese reißen dich irgendwann in den dunklen abgrund, dann findest du keinen weg zum licht zurück und verlierst alles was dir etwas bedeutet![/color]

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Einst zur Nachtzeit, trüb und schaurig, als ich schmerzensmüd und traurig Saß und brütend sann ob mancher seltsam halbvergessnen Lehr', - Als ich fast in Schlaf gefallen, hörte plötzlich ich erschallen An der Tür ein leises Hallen, gleich als ob's ein Klopfen wär'. "S ist ein Wandrer wohl", so sprach ich, "der verirrt von ungefähr, Ein Verirrter, sonst Nichts mehr." In der rauhsten Zeit des Jahres, im Dezembermonat war es, Klackernd warf ein wundervolles Licht das Feuer rings umher. Heiß ersehnte ich den Morgen; -- aus den Büchern, ach, zu borgen War kein Trost für meine Sorgen um die Maid geliebt so sehr, Um die Maid, die jetzt Lenore wird genannt im Engelsheer - Hier, ach, nennt kein Wort sie mehr! Jedes Rascheln, jedes Rauschen in des seidnen Vorhangs Bauschen Weckt in mir ein ängstlich Grausen, das ich nie gefühlt vorher, Also daß mein Herzenspochen zu betäuben, ich gesprochen: "Ei, wer sollte jetzt wohl pochen, wenn es nicht ein Wandrer wär'? - Ja, ein Wandrer, der an meiner Tür verirrt von ungerfähr - Das wird's sein, und sonst Nichts mehr." Und ermutigt jetzo stand ich auf, und Kraft und Ruhe fand ich; "Um Verzeihung, Herr", so sprach ich, "oder Dame, oder wer! Doch ich war in Schlaf gefallen, und so leise war das Schallen Eures Pochens, daß sein Hallen kaum gedrungen zu mir her."- Damit stieß ich auf die Türe: - "Tretet ein, wer da ist, wer!"- Dunkel rings, und sonst Nichts mehr." Ängstlich in das dunkel starrend blieb ich stehn, verwundert, harrend, Träume träumend, die kein armer Erdensohn geträumt vorher. Doch nur von des Herzens Pochen ward die Stille unterbrochen, Und als einz'ges Wort gesprochen ward: "Leonore?" kummerschwer, Selber sprach ich's und "Leonore!" trug das Echo zu mir her, - Nur dies Wort, und sonst nichts mehr. Und zurückgekehrt ins Zimmer, stürmisch aufgeregt wie nimmer, Hört' ich bald ein neues Klopfen, etwas lauter als vorher. "Sicher an dem Fensterladen pocht' es - wohl es kann nicht schaden, Daß ich suche nach dem Faden, der dies Rätsel mir erklär', - Still, mein Herz, ein Weilchen, daß ich dieses Rätsel mir erklär'! 'S ist der Wind, und sonst Nichts mehr!" Auf riß ich das Fenster klirrend - siehe, gravitätisch schwirrend Schritt ein Rabe, groß und mächtig, in das Zimmer zu mir her. Nicht mit einem Gruß bedacht' er mich, kein Dankeszeichen macht' er, Vornehm stolz zur Ruhe bracht' er sein Gefieder, regenschwer, Flog auf eine Pallasbüste ob der Türe sacht und schwer Saß dort still und sonst Nichts mehr. Und der schwarze Vogel machte, daß ich trotz der Trauer lachte, So possierlich ernst und finster saß ob meiner Türe er. "Ob dein Kamm auch kahl geschoren, bist als Feigling nicht geboren, Alter Rabe, der verloren irrt im nächt'gen Schattenmeer! Sprich, wie bist du denn geheißen im pluton'schen Schattenmeer?" Sprach der Rabe: "Nimmermehr." Und den Unhold mit Erstaunen hört' ich also deutlich raunen, Ob die Antwort auch geschienen wenig tief und inhaltsschwer; Denn wir müssen wohl gestehen, daß es Keinem noch geschehen, Einen Vogel je zu sehen, der vor ihm gesessen wär', Mit dem Namen "Nimmermehr". Doch der Rabe auf der Büste sprach das Wort, als wüßte Dies er nur, als ob sein ganzes Herz darin ergossen wär', Nichts, das weiter ihn erregte, keine Feder er bewegte, Bis ich leis die Lippen regte: "Andre Freunde flohn seither - Morgen wird auch er entfliehen, wie die Hoffnung floh seither." Sprach der Vogel: "Nimmermehr." Als die Stille unterbrochen, jenes Wort, so klug gesprochen, Dacht' ich: Was er sagt, ist sicher seine ganze Mär' und Lehr', Die er seinem Herrn, dem armen, abgelauscht, den ohn' Erbarmen Schlug das Unglück, bis der warmen Hoffnung Stern erlosch im Meer, Bis von einer Trauerklage alle seine Lieder schwer, Von der Klage: "Nimmermehr." Immer noch der Rabe machte, daß ich trotz der Trübsal lachte; Einen Sammetsessel endlich rollt' ich näher zu ihm her. In die Polster mich versenkend, sann ich, Arm in Arm verschränkend, Träumrisch nach, bei mir bedenkend, was von dieses Vogels Mär', Was der Sinn von des gespenstisch finstern Vogels Krächzen wär', Der da schnarrte: "Nimmermehr." Also düstern Sinnens pflag ich, doch kein Wort zum Vogel sprach ich, Ob sein Feuerauge brennend mir am tiefsten Herzen zehr'. Dies und mehr wünscht' ich zu wissen, meine Brust von Schmerz zerrissen, Als ich ruht' auf sammtnen Kissen, überstrahlt vom Lichte her, Ach, auf diesen sammtnen Kissen, überstrahlt vom Lichte her, Ruhet sie jetzt nimmermehr! Schwül dann ward und qualmig enge um mich her die Luft, als schwänge Unsichbare Weihrauchfässer, wandelnd leis, ein Seraphsheer. "Gott hat Trost für dich erkoren durch die Engel lichtgeboren!" Rief ich, - "o vergiß Lenoren, die dein Herz geliebt so sehr Atme auf, vergiß Lenoren, die geliebt du allzu sehr!" - Sprach der Rabe: "Nimmermehr!" "Düstrer Bote!" frug voll Zweifel ich, "ob Vogel oder Teufel, - Ob dich der Versucher sandte, ob der Sturm dich jagte her, - Du, der nimmer mcih verschonet, der im Unholdslande wohnet, Wo das nächt'ge Grauen thronet, künde mir, was ich begehr': Ist kein Balsam denn in Gilead? - künde was ich heiß begehr'!" Sprach der Rabe: "Nimmermehr!" "Düstrer Bote!" frug voll Zweifel ich, "ob Vogel oder Teufel! Bei dem Himmel droben, bei dem Gott, den ich, wie du, verehr': Find' ich, sprich!, an Edens Toren wieder einst, die ich verloren, Jene Maid, die man Lenoren jetzt man nennt im Engelsheer?" - Sprach der Rabe: "Nimmermehr!" "Vogel oder Teufel, hebe dich hinweg!", so rief ich, "schwebe wieder in den Sturm zurück und in das nächt'ge Schattenmeer! Keine Feder laß als Zeichen mir der Lüge sonder Gleichen! Sollst von meiner Tür entweichen! Von der Büste fort dich scheer! Fort! Und reiß aus meinem Herzen deines Schnabels scharfen Speer!" - Sprach der Rabe: "Nimmermehr!" Und der Rabe, schwarz und dunkel, sitzt mit krächzendem Gemunkel Noch auf meiner Pallasbüste ob der Tür bedeutungsschwer. Seine Dämonenaugen glühen unheilvoll mit wildem Sprühen, Seiner Flügel Schatten ziehen an dem Boden breit umher, Und mein Herz wird aus dem Schatten, der mich einhüllt weit umher, Sich erheben - nimmermehr!

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