Allgemein (27) | ||
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~Auf irgend einem Weg jenseits von richtig oder falsch~Ich haße diese Stadt. Ich haße eine brodelnde Gerüchteküche. Ich haße Menschen, die ihre Fresse nicht halten können. Ich tagträumte vorhin von einem Abend in einem ,,Laden". Nichts Böses wollend sitze ich da, versuche irgendwie ein wenig Atmossphäre zu erhaschen und schließlich platzt es aus mir heraus : ,,Entschuldigt bitte, daß ich es nicht gleich veröffentlicht habe. Ich bin eine Schlampe, ja. Und übrigens, ich habe mit jenem gefickt und Dreiern bin ich nicht abgeneigt. " Es ist wieder der Punkt erreicht, an dem ich keine Kommunikation mit irgendwem möchte. Ich will daß die Leute irgendwie von selbst drauf kommen. Es gibt nichts umwerfend Neues. Ich bin von ,,American Psycho" enttäuscht, weil mich das Ende einfach nicht befriedigen konnte, auch wenn ich wenigstens mal in der Mitte des Buches einen gewissen Ekel empfinden konnte. Ansonsten habe ich hier und da etwas verloren ( Bibliotheksausweiß, Schließfachschlüssel, Vorlesungsverzeichnis, Vertrauen ( Das ich nur glaubte zu haben), Hoffnung und schließlich mich. ) Aber das ist ja alles ersetzbar bei einer so grausam schönen Oberflächlichkeit. Gestern gab es eine Akkumulation ( Hieß das denn nicht so ... ?! ) von negativen Gedanken und es ergoß sich über einen Menschen, meiner Meinung nach berechtigt. Ich kann meinen Drang jemanden zu verletzen kaum zügeln, aber das scheint mir jetzt doch zu arm und plump. Nur so ein langweiliges Rachegefühl befriedigen. Nö. Ich wähle den einfachen Weg und ziehe mich zurück. Zurück zum Studium. Zurück zu meinen egozentrischen Zielen, zurück nach Erfurt ? ,,Peter-Pan-Syndrom" ..., ich glaube, das ist hier sehr verbreitet. Ich fühle mich hintergangen. Ich verabscheue halbe Sachen. Bevor ich weiter Sätze abhacke, gehe ich zu einem Seminar ,, Liebeslyrik im 17. Jh. ". Wenn sie mich zusehen lassen. Hoffentlich. |
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