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~Ruhepol~,,Darling ?" Hehe. Nichts da. Ich saß gerade auf dem Balkon und dachte ich könnte einfach den Rest meines Lebens dort ausharren mit den untergehenden Sonnenstrahlen im Gesicht und einer Schachtel West, den friedlich qualmenden Schornsteinen und dem Mandonlinengeklimper eines Anfängers im Gehörgang. Zuhause zu sein ist beruhigender und wohltuender als ich erahnte obwohl das Alltagsgenöle mich schon wieder leicht reizt und ich dazu tendiere nichtendende Diskussionen gegen die übermäßige Nahrungsaufnahme zu führen. Weihnachten ist und wird immer eine Scheinidylle bleiben, dennoch genieße ich es Sorgen zu verdrängen und auf das Spiel einzugehen. Ich weiß noch nicht, was die Leute daran finden den ganzen Tag in der Küche zu verbringen und das gezauberte Mal dann innerhalb von 10 Minuten runterzuschlingen, aber jedem das seine. Mein Vater wollte mich doch tatsächlich überreden mich bei einem großen Unternehmen zu bewerben. Für einen Moment lang dachte ich kapitalistisch, doch dann versuchte ich mich in einem Büro vorzustellen wie ich Tag für Tag an einem Monitor klebe, die Kollegen mit einem falschen Lächeln grüße und verabschiedete mich sogleich von diesem Gedanken. Das ist für mich wirklich unmöglich. Ich gehe freiwillig ins Chaos zurück, in mein Selbstmitleid und zum Studium. Da aber das Finazielle definitv ein Problem darstellt, werde ich im kommenden Jahr umziehen. Studentenwohnheim. Grob überschlagen sparen WIR, denn von ich kann ja nicht die Rede sein, 150 Euro. Auch wenn das wieder Stress bedeutet und es mir glatt eine Träne in die Augen treibt mein selbstgestrichenes, liebevoll dekoriertes Zimmer aufzugeben, bietet es einige Vorteile. Ich habe einen äußerst kurzen Weg zur Uni und kann zwischen den Vorlesungen heim zum Schlafen, außerdem wohnen viele Bekannte in unmittelbarer Umgebung, so daß ich nachts einfacherer in mein eigenes Bettchen schlüpfen kann. Nicht, daß ich es nicht genossen hätte in Zweisamkeit einzuschlafen, aber auf Dauer bringt es mich von meinem Lebensziel ab, sofern ich eins habe. Was die Liebe schlechthin betrifft hab ich wohl erkannt, daß es wahrhafter Irrsinn ist sein Leben krampfhaft darauf auszurichten. Es bringt immer eine gewisse Abhängigkeit mit sich und ich liebe nichts mehr als meine persönliche Freiheit und Seelenruhe ( Auch wenn ich für Seelenruhe Dramatik und Beziehungskomödien brauche. Die wirkliche Ruhe liegt ebend doch in der immerwährenden Bewegung ). Dieses ganze für Oldenburg typische Beziehungsproblem ist umgehbar indem man sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentriert, auch wenn es noch so süß lockt sich Hals über Kopf fallenzulassen und einem Menschen hinzugeben. Dafür ist Zeit genug da. Konnte ich wirklich glauben, daß die Erfüllung darin liegt ? -Ja. Und das tue ich immer noch, doch es sollte nicht zu sehr einnehmen und beeinflussen, daß sich mein Leben um 360 ° wendet. Ich erinnere mich noch zu gut an die Schulzeit ..., damals ging es auch ohne die wärmenden Zärtlichkeiten eines Menschen, es gab nur das Lernen und Hintermichbringen des Abiturs, so daß die Freude in guten Leistungen bestand. Ich weiß zwar nicht, wann und wie man wirklich lebt, aber um es durchzustehen kann konstantes Arbeiten nicht der generell schlechteste Weg sein. Eine Schwierigkeit wird es nur, wenn ich verlerne mich zu amüsieren und abzuschalten, denn ... (Ich habe nun den Faden verloren, da meine langjährige Freundin mich soeben eine Stunde lang per Telekommunikationsmittel in Schacht gehalten hat.) Va. |
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