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[center][font=georgia]-Mutter Sonne-
Sie wurde geboren an einem warmen Sommertag
In einer Stadt,die bereits im Sterben lag.
Kaum erblickte sie das trübe Sonnenlicht
Verdeckten weisse schleier ihr die Sicht.
Mit verbundenen Augen und bewegunglos
Zweifelte sie an ihrem Dasein und gab auf.
Doch im Traum wurde sie zurückgeschickt
und verlor dennoch einen Teil von sich.
Als man ihr die Schleier abnahm verbarg sie ihren blick
schloss die Augen und spürte keine wärme
und erfuhr einen Moment vollkommener Gefühllosigkeit
Denn die Welt um sie herum war weiss geworden.
Sie fand sich wieder in einer mit Stacheln gespickten Sandgrube
In der sie als kind spielte ohne dabei einen Schritt zu tun
Vielleicht lächelte sie dabei hinauf zu ihrer Mutter
Deren Augen die spitzen dornen nicht erblicken konnten.
Der Sommer jedoch kehrte nicht zurück,
Die Eiszapfen waren nie geschmolzen
Und noch bevor der fünfte Winter anbrach
verliessen sie gemeinsam die tote Stadt.
Noch benommen irrte sie in der Freiheit herum
Stieß dabei unüberlegte Rufe aus
Die nicht unvernommen blieben
und großes Leid heraufbeschworen.
Ihr blieb lange zeit verborgen
dass die Hände die sie wärmten
ihr unbemerkt die Sicht verdeckten
ein weisser Schleier,blutgetränkt.
Als sie aufwachte war sie blind
Sie vernahm schmerzerfüllte Laute
einer ihr so wohl vertrauten Stimme
und sie begann sich zu regen.
Obgleich ihre Angst sie zu halten schien
war ihr Verlangen nach Frieden gewachsen,
unbemerkt saß sie mit Entschlossenheit
und zu allem bereit dem Teufel gegenüber.
So aß sie vom selben Teller und lag im selben Bett
und wartete,verweilte,glaubte Traumgestalten.
Bis ihre Blindheit zu Staub zerfiel,
und nach dem sieben Winter ihre lang entbehrte Sonne schien.
Ich hoffe Du hast stets Rückenwind
und immer Sonnenschein im Gesicht
...und mögen Engelsscharen
Dich auf ihren Flügeln tragen
auf das Du mit den Sternen tanzt
°
für M.
[IMG]http://i3.photobucket.com/albums/y73/Leandra20/unbenannt.jpg[/IMG]
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