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Die Nacht dämmerte,...
Leise öffnete sie die Tür, die Kerze in der Hand, welche fast schon heruntergebrannt war.
Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie sah ständig wirre Geister an den Wänden tanzen. War es nur ihr eigener Schatten im flackern des Kerzenlichts???
Auf nackten Füßen schlich sie sich durch die Tür hinaus in den Wald... ihre Gedanken kreisten ständig nur um diese eine Sache...
Die Kerze erlosch..
Ohne zu zögern bahnte sie sich ihren Weg durch das Baumlabyrinth, welches ihr von klein auf vertraut war. Die Vögel erhoben ihren allmorgendlichen Gesang, er klang wie Musik in ihren Ohren und betäubte die schritte die sie auf dem noch feuchten Laub tat.
Sie war lange gelaufen, hatte immer wieder hinter sich geblickt, doch niemand war ihr gefolgt. Nun stand sie davor, .... dunkel öffnete sich der Rachen des unheimlichen Gebildes, und gewährte ihr Einlass. Sie nahm den Feuerstein, entflammte die Kerze auf ein Neues. Der Docht fing Feuer, und der gang in dem sie sich befand erhellte sich in einer stillen Düsternis. Sie zog ihren Umhang enger um ihre schultern, es war weitaus kühler, als sie draußen und ihr warmer Atem stieg in kleinen Schwaden in die eisige Luft. Sie folgte dem Licht welches sie in der rechten Hand dem Gewölbe der Höhle entgegenstreckte. Fledermäuse flogen auf, doch sie erschrak nicht, sie war sie gewohnt. Sie kam an eine Gabelung fackeln hingen an den Waenden, sie nahm eine von ihnen und entzündete sie an der flamme der Kerze, welche sie daraufhin löschte. Mit bedacht schritt sie durch den rechten Gang und stimmte, wie für hundert Menschen einen klagenden Gesang an.
..Der Raum war groß, eher war es ein Saal in dessen Mitte sich ein Altar erhob, umringt von dicken weißen Kerzen.
Immer noch singend schritt sie darauf zu, lies die Fackel fallen und ihre Gewänder zu Boden gleiten.
Ein schwarz gekleideter Mann, eine Kapuze barg sein Gesicht, erschien im Lichterkreis, bereit das Opfer darzubringen.
Zittern lag sie auf dem Podest aus licht und Stein. Ihre Brustwarzen stellen sich von der Kälte des Raumes auf, ihre Blöße war von der nun rotglühenden Schwaerze bedeckt, die auch ihr Gesicht umrahmte.
Er sah in ihre Augen, sie waren von klarer grauer Farbe und rissen sie aus dem tranceartigen zustand in den ihn ihr Gesang versetzt hatte. Seine Gedanken wurden wieder klar. Er zog eine Flasche mit einer goldenen Flüssigkeit aus seinem Mantel, öffnete sie und hielt sie ihr an den mund.
Sie schluckte....
Blitze schossen durch ihren kopf Lichtgestalten tanzten um ihren Körper, sie vernahm lachen und schreie, unendlich markerschütternde schreie, sie wollte fortlaufen, sich bewegen, doch sie konnte es nicht. Sie blickte an sich herunter, sah ihren Koerper, er war aus Stein. Innerlich gluehte sie. Spuerte wie ihr mund aufstieß und die selben klagelaute von sich gab, wie die Muender der anderen Steinmenschen, die um sie herum versammelt waren. Sie wusste, wenn sie ihre Entscheidung nun nicht traf, wuerde sie ewig hier bleiben, ewig aus Stein, ewig schreiend.
Sie entschied sich fuer das leben, nachdem sie einen Blick in die Hölle getan hatte.
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...ohne Worte....
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aaaaaaaaaaaaaaaaaalt
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Mensch aus Eis
Ein Mensch aus Eis stapft durch den Nebel,
verloren im inneren Ich.
Der Boden umringt seine Schritte mit Frost.
Ein kalter Weg verfolgt ihn.
Ein Wald mit Laub bedeckt.
Wo seine Schritte landen nur der Schmerz,
bald der Tod.
Die Seele starr und dunkel,
nie geschienen, gar geblendet.
Schwarz vom Leben.
Seelentod im tiefen Schweigen,
leere Augen, leeres Sein.
Kurz im Mondenlicht erschienen,
eine Frau im schwarzen Gewand,
tanzt mit schwarzen Schwingen,
zum Gesang der Kraehen,
auf ihrem Eisigen Weg.
© Still
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