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Jede Zivilisation muss sich mit einer unbewussten Macht abfinden, die fast jede bewusste Absicht der Gemeinschaft blockieren kann. 22 Selbst der Mächtigste kann seine Macht nur bis zu einer bestimmten Grenze anwenden. Macht er im Übermaß von ihr Gebrauch, so legt er damit den Keim zu seiner eigenen Zerstörung. Das richtige Beurteilen dieser Grenze ist Regierungskunst. Machtmissbrauch ist die lockende und zugleich tödliche Sünde. Das Gesetz darf niemals zu einem Werkzeug der Vergeltung oder zu einem Bollwerk gegen die Märtyrer werden, die es selbst geschaffen hat. Man kann einen Menschen nicht ständig bedrohen und den Konsequenzen entgehen.