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[center] Wie oft kann man denken "Warum tue ich mir das eigentlich an?" ohne etwas zu ändern? Dinge wie Stimmungschwankungen oder Zweifel sind wohl natürlich und wahrscheinlich auch ziemlich weiblich...aber alles hat seine Grenzen (auch wenn viele Menschen die schwachsinnige Meinung vertreten für sie gäbe es keine Grenzen). Leider oder Gott sei Dank kenne ich meine Grenzen in 99% der Fälle und verhalte mich dementsprechend. Im Moment beschäftige ich mich aber eher mit den Grenzen, die andere haben sollten...sprich: Ich suche die Definition des "Idealtyp Mensch", der so beschaffen ist, daß er oder sie eine dauerhafte Co-existenz mit mir führen könnte. Ich betone, daß ich nicht den Menschen sondern nur die Definition suche! Denn nur, wenn man weiß, was man will weiß man auch was man nicht will.....was eigentlich dazu führen müßte, daß Aktion bzw Reaktion wesentlich stabiler und kalkulierbarer werden. [img]http://iaks-www.ira.uka.de/home/hahn/ss2003/davinci.JPG[/img] Es ist also außerordentlich nützlich (und nicht nur eigennützig), sich mal zu fragen, wie sowas aussehen sollte. Viele Menschen wissen ganz genau, was sie nicht wollen, aber fragt man sie danach was sie wollen, kommt oft nur "ähhh...ja...anders halt..." und das ist nicht gerade produktiv. Womit wir quasi schon bei Punkt 1 der Kriterienliste wären: Man (n) sollte wissen, was man will. Da man selbst den Kriterien, welche man anderen auferlegt ebenso entsprechen sollte, lobe ich mich jetzt mal dafür, daß ich an Punkt 1 arbeite :-) Punkt 2 wäre, daß der Idealtyp (im folgenden kurz "I") in der Lage ist selbstständig zu überleben. Dazu gehört zB sich selbst finanziell zu versorgen, zu wissen, wie man einen Haushalt führt (zB wie man eine Waschmaschine bedient), vorausschauend zu kalkulieren (also zB kein Brüller vom WC: "Schahatz....wir haben kein Klopapier mehr") also im Prinzip Eigenverantwortlichkeit, Unabhängigkeit und der Ehrgeiz, sich in alltäglichen Dingen nicht auf andere verlassen zu müssen Ich denke diesen Punkt erfülle ich selbst ganz gut. Punkt 3: Respekt vor dem Partner zB dem Partner keine unnötige, zusätzliche Arbeit verursachen Interesse und Anteilnahme an den Tätigkeiten und Erlebnissen des Gegenübers Kein ungefragter, eigennütziger Umgang mit Gegenständen, die anderen gehören (Dankbarkeit anstatt Selbstverständlichkeit) Verläßlichkeit, was Absprachen betrifft (zB Pünktlichkeit oder das Schließen der Zahnpastatube) gegenseitige Integration und Anpassung (zB Unternehmungen mit beiden Freundeskreisen und Familien) Ehrlichkeit (also auch keine kleinen Notlügen) Treue individueller Freiraum und Rückzugsmöglichkeit muß gegeben sein, man sollte aber trotzdem konfliktfähig bleiben und das Bestreben haben Probleme zu lösen anstatt sie tot zu schweigen oder davor wegzulaufen Selbstkontrolle (keine Gewalttätigkeiten oder Beschimpfungen aufgrund von verletztem Stolz oder Mangel an Argumenten) Kurz: Friede, Freude, Eierkuchen! an Punkt 3 muß ich noch ein bischen arbeiten Punkt 4: Aufmerksamkeit zB zuhören und merken (!) (oder nett darauf hinweisen, daß man aus irgendwelchen Gründen gerade nicht im Stande dazu ist) willens sein, dazu beizutragen, daß eine Beziehung sich stetig positiv weiterentwickelt kleine Aufmerksamkeiten (Blumen, Bier, Sex) nette Gesten oder Kommentare im Alltag (Zettel, SMS, Knutschen etc) sich Gedanken über mögliche gemeinsame Aktivitäten machen und diese vorschlagen bzw spontan in die Tat umsetzen (zB "Schnucki pack deine Sachen - wir fahren übers WE ans Meer" wobei hier Punkt 1 "finanzielle Selbstversorgung" Vorraussetzung ist) Probleme und Sorgen des anderen ernst nehmen und ggf bei der Lösung helfen, die eigenen dem anderen mitteilen Die Fähigkeit den anderen aufzumuntern und die Bereitschaft sich im umgekehrten Fall aufmuntern zu lassen Kurz: Bedingungslose Zuneigung und Eigeninitiative ...zu diesem Punkt sage ich jetzt mal nichts.... Punkt 5: Wenn I eine Frau ist, sollte sie bestimmte weibliche Ur-Qualitäten und Eigenschaften haben (zb Fürsorglichkeit, Anmut, das Wissen um weibliche Reize). Wenn I ein Mann ist, sollte er dementsprechend männliche haben....(heroische zB Bereitschaft die Familie zu verteidigen). Das gilt natürlich nur, solange es um eine stinknormale "Hetero-Konstellation" geht. Kleine Macken und spezielle Eigenarten sind unerläßlich, liebenswert und gehören dazu. tja....mehr fällt mir gerade nicht ein...reicht aber eigentlich auch.... gelegentlich hilft es wirklich sowas mal aufzuschreiben....