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Lieber einsam einsam, als zweisam einsam Lieber einsam einsam als zweisam einsam. Oder doch nicht? Einerseits: Einsam einsam - ohne Aussicht auf Zweisamkeit?! Zweisam einsam - mit der Aussicht auf Zweisamkeit. Andererseits: Einsam einsam - tut weh. Zweisam einsam - tut doppelt weh. Ach, was soll das: Als ich einsam war hatte ich die Hoffnung auf Zweisamkeit, daß ich IHN treffe. Die Befürchtung, ihn nicht zu erkennen. Die Gewißheit, daß, wenn ER es ist, ich ihn auch erkennen muß, sonst wäre er ja nicht ER - oder nicht?! Jetzt habe ich IHN, er ist nur am Wochenende da und doch bin ich dann oft einsam da er dann das macht, wozu er sonst nicht kommt. Ja, ja, und was erledigt werden muß. Der Alltag fehlt mir, die Muse. Nicht immer nur was Bestimmtes tun wollen, machen müssen. Worte, nichts als Worte. Leere Hülsen, hinter denen ich mich verstecke anstatt zu leben. Also leben! Wenn das manchmal nur nicht so zäh wäre. Naja, besser als gar nichts - und mit der Aussicht auf mehr. Na also!

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Untot Wie ein Blitz durchfährt mich ein Schmerz Aber unfähig zu schreien verkrampft mein Kadaver Und schließlich sacke ich wieder auf den Boden Und lande weich auf rotem Samt. Ich liege still im Dunkeln mit geöffneten Augen Und fühle mit toten Händen die Seiten meines Sarges. Meine Faust durchschlägt den Deckel – Ich krieche wie ein Tier durch den Dreck nach oben. Meine toten Augen erblicken die tote Nacht, ein fauliger Geruch durchdringt die kalte Luft. Der Mond ist finster, dunkel die Erde, Ich rieche ihren fauligen Gestank! Aufrecht verlasse ich den Platz auf dem eine Tödliche Stille herrscht und folge ihnen. Der seichte Regen fällt auf mein Haupt Und verwischt meine Spuren im Schlamm. Durch ein Fenster sehe ich sie, Ich beobachte sie, wie sie um die Kerze sitzen, wie sie sich vor Blitz und Donner fürchten, wie sie ihrem Gott danken, dass sie nichts haben außer ihrem Leben. Aber auch das haben sie nicht mehr lange Ich werde es ihnen aussaugen – bis zum letzten Tropfen Sie werden sich winden vor Qual, die ihr Ende bedeutet Und ihre heiligen Bilder können nichts dagegen tun. Denn ich gehorche der anderen Macht, der dunklen Seite. Ich wandle durch die Gassen, meine Haut so bleich wie der Mond Meine Augen tot und weiß – ohne jegliche Farbe, ohne jegliches Leben Meine langen Klauen warten nur auf zarte Haut, die sie zerfleischen können, auf Knochen, die sie brechen können. Ich tauche nicht in Euren Träumen auf, Ich bereite Euch keine Angst, denn Ihr kennt mich nicht – Denn wer mich einmal sieht, wer mich einmal spürt, den verlassen alle Träume, den verlässt sein Gott, den verlässt das Leben!

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