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From the first day I saw her I knew she was the one
As she stared in my eyes and smiled
For her lips were the colour of the roses
They grew down the river, all bloody and wild
When he knocked on my door and entered the room
My trembling subsided in his sure embrace
He would be my first man, and with a careful hand
He wiped out the tears that ran down my face
[img]http://www.welt-der-rosen.de/Grafik/moodyblues.JPG[/img]
They call me The Wild Rose
But my name was Eliza Day
Why they call me it I do not know
For my name was Eliza Day
On the second day I brought her a flower
She was more beautiful than any woman I'd seen
I said, 'Do you know where the wild roses grow
So sweet and scarlet and free?'
On the second day he came with a single red rose
He said: 'Give me your loss and your sorrow?'
I nodded my head, as I lay on the bed
He said, 'If I show you the roses will you follow?'
They call me The Wild Rose...
On the third day he took me to the river
He showed me the roses and we kissed
And the last thing I heard was a muttered word
As he knelt above me with a rock in his fist
On the last day I took her where the wild roses grow
And she lay on the bank, the wind light as a thief
And I kissed her goodbye, I said, 'All beauty must die'
And lent down and planted a rose between her teeth
They call me The Wild Rose...
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Deine Lakaien - Love me to the end http://www.youtube.com/watch?v=gykAh1s7nnE
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Trentemoller / Death http://www.youtube.com/watch?v=cZvvBVL0g2U&feature=related
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BITTE KEINE EXPERIMENTE! LAUTET DIE RICHTLINIE
Gewiss: eine Einrichtung wie der Deutsche Buchpreis funktioniert als Durchlauferhitzer für die Shortlist-Romane und erst recht für das Siegerbuch.
Sie wirkt aber auch als mächtige Mainstreaming-Agentur in Richtung traditionellen Erzählens. Bitte keine Experimente!, lautet die Richtlinie. Irreführenderweise wird in den Buchpreis-Statuen behauptet, man wolle "den besten deutschsprachigen Roman des Jahres" auszeichnen. Damit sind jedoch, wie sich spätestens mit der Kür von Julia Francks Roman "Die Mittagsfrau" offenbart, eher folgende Qualitäten gemeint:
Unterhaltsamkeit, Benutzerfreundlichkeit und leichte Lesbarkeit, sprachliche Eingängigkeit und formale Gefälligkeit ohne großeoff, von stilistischen Anspruch, dazu ein rundum anschlussfähiger Stoff, vorzugsweise aus dem Mittelstandsmilieu, in populärer, weichgespülter Aufbereitung (Familienroman, Generationsroman, Beziehungsroman), der bei geringem ästhetischem Risiko hohe Verkäuflichkeit garantiert.
In dieser Logik ist der bestverkäufliche auch der beste Roman. Gekürt wird der den größten Erfolg versprechende Mainstream-Roman des Jahres. Und dies mit freundlicher Unterstützung des Feuilletons. (skandalös!)
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WIE VIEL ZEIT BLEIBT BIS ZUR KAUFENTSCHEIDUNG?
Hierzu einige verkaufspsychologische Erkenntnisse über das Konsumenten-Verhalten in Buchwarenhäusern:
Fünfzig bis sechzig Prozent des gesamten Buch-Umsatzes in Deutschland laufen heute über fünf bis sechs Buchhandlungen - über Handelsketten wie Thalia oder Hugendubel. Nur die wenigsten Kunden wissen beim Betreten des Ladens, welches Buch sie überhaupt suchen.
Nur die wenigsten fragen gezielt nach einem bestimmten Titel.
Siebzig bis achtzig Prozent aller Kaufentscheidungen werden erst vor den Verkaufstischen getroffen. Dort ist einzig die Frontal-Präsentation verkaufsentscheidend.
Nur Bücher, die auf den Tischen gestapelt ausliegen, finden Aufmerksamkeit der Konsumenten; in den Wandregalen stehende Bücher hingegen werden so wenig wahrgenommen, als wären sie Teil einer bunten Tapete.
[...] Ausschlag für die Kaufentscheidung: das ansprechende Cover und die Rückseite des Buchumschlags. Dort, auf der Rückseite findet sich ein kurzer Werbetext. [...] Dieser muss auf Anhieb emotional funktionieren. Etwa so: "Subtil verbindet Ulrich Peltzer eine atemberaubende Liebesgeschichte mit der Beobachtung neuer politischer Bewegungen in einer Grammatik der Überwachung, der Realität unserer Zeit". :eye
Die Verkaufspsychologen haben die Zeit gestoppt: Nicht mehr als 120 Sekunden bleiben dem Werbetext, um den potenziellen Buchkäufer zu überzeugen. Binnen zwei Minuten fällt die Kaufentscheidung. Oder eben nicht.
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DIE ETIKETTIERUNG IST WICHTIGER ALS DIE TEXTE SELBST
Die beliebteste Methode, den alljährlich neu hochschießenden Roman-Wildwuchs zu bändigen und in überschaubare Strukturen zu zwingen, ist die Proklamation literarischer Moden.
Diese sind ein zweischneidiges Phänomen. Einerseits entsteht sie unwillkürlich, gleichsam hinter dem Rücken des Buchmarkts, als Spiegel nachhaltiger gesellschaftlicher Veränderung. Andererseits werden sie von Buchmarkt-Strategen gesteuert und inszeniert.
Die Kreation von Literaturmoden ist auch ein Hilferuf, ein Schrei um Aufmerksamkeit auf einem hoffnungslosen verstopften Buchmarkt. Die quasi von selbst entstehenden Trends sind schwieriger zu erkennen und zu deuten, sie sind aber auch dauerhafter und langlebiger als die offenkundig "gemachten" literatischen Moden, die oft genug bereits saisonal hektisch wechseln. Beim gesteuerten Moden-Management geht es um einen marktstrategisch herbeigeführten Wandel der literarischen Moden oder des Publikumsgeschmacks. Zu deren Verlautbarung bedarf es einprägsamer Parolen; diese werden längst nicht nur in den Werbe-Abteilungen der Verlage ausgebrütet, sondern ebenso häufig in den Feuilletons.
Die Erfindung griffiger Etiketten ist für den Verkauf heute fast noch wichtiger als die Entdeckung guter literarischer Texte.
Uns sie ist heute überlebensnotwendig angesichts einer zunehmenden Homogenisierung und Konformisierung der deutschen Literatur in ihren Stoffen, ihren Themen und ihrer Sprache.
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ES LEBE DAS MITTELMAß - ABER LEBT ES DENN?
Themen und Texte deutscher Gegenwartsautoren werden einander immer ähnlicher und unter einander immer austauschbarer. Die Literaturproduktion frönt einem Hang zum Einheitsstil, zur Gleichförmigkeit und damit auch zur Eintönigkeit.
Die Grundmuster werden kaum merklich variiert.
Einige vielbesprochene Romane aus letzter Zeit tragen Titel wie " An einem Tag wie diesem", "In diesem neuen Licht", "Woraus wir gemacht sind", "Entfernung. 31 Abschnitte" oder "Mittelmäßiges Heimweh". :lol
So wenig prägnant die Titel, so austauschbarer die Inhalte.
In Romanen diesen Typs wird das Alltagsleben der Gegenwart ethnografiert: Der Alltag ist saturiert, politischer und gesellschaftlicher Wandel wird träge ausgeblendet, die Romanhelden sind meist Lethargiker, die ihre eigene Teilnahmslosigkeit als Lebensstil kultivieren und der Stagnation einer unerfüllten Gegenwärtigkeit huldigen - schlappe Egozentriker, untätig verharrend in einer Mischung aus Provisorium und schlechten Prognosen.
All diese Romane erzählen auf mittlerem literarischen Niveau von mittelmäßigen Leuten mittleren Alters und mittleren Einkommens, die nicht recht wissen, was sie wollen.
Es geht also um das Problem der Banalität des zeitgenössischen Lebens in unseren Gesellschaften und um die Schwierigkeit von Autoren, das Elend dieser Banalität auf nicht-banale Art zur Sprache zu bringen.
An diesem Trivialitäts-Dilemma arbeiten sich nicht wenige deutsche Autoren ab.
Und dies scheint ihr ästhetisches Hauptproblem zu sein: Wie schreibt man auf nicht langweilie Art über langweilige Existenzen?
Der Sog zum Mainstream ist so stark, dass sogar die österreichische Literatur ihren lange gepflegten, sprachlich und strukturell eigenwilligen Sonderstatus verloren hat.
Autoren aus Österreich schreiben heute genauso konventionell und risikoscheu wie alle anderen.
Robert Menasses Männerroman "Don Juan de la Mancha" biedert sich zwar recht aufdringlich beim jungen Philip Roth und dessen "Portnoys Beschwerden" an, könnte aber ebenso gut in Bielefeld oder Dortmund situiert sein wie in Wien.
Je gleichförmiger die Bücher ausfallen, desto mehr müssen sich die Marketing-Strategen einfallen lassen, um sie als unverwechselbar ausrufen zu können.
Je uniformer die literarischen Praktiken, desto abwechslungsreicher die Parolen, die ihnen verpasst werden müssen, um Differenz mindestens zu stimulieren.
Je mehr sich die Literaturproduktion dem Mainstream annähert und darin aufgeht, desto einfallsreicher muss die Etikettierungspolitik sein, um das Immergleiche immer neu zu inszenieren und um Veränderungswellen und Veränderungsschübe zu behaupten, auch wo sie nicht oder kaum existieren.
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Roxette - Stars (1999) http://www.youtube.com/watch?v=pceETSj-Mq0&feature=related :yay
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Roxette - Listen to your heart http://www.youtube.com/watch?v=3sJPUTTfNbg
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