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Haut wie Schnee Leise rauscht es durch die Nacht Der Fluß hat etwas mitgebracht Und sie schwimmt auf ihm Weiß und Schön Und Vater Mond, er kann sie seh'n Sie schwimmt flußabwärts Immer weiter Mit den Schatten als Begleiter Schlingert langsam hin zur See Blut wie Rosen, Haut wie Schnee Niemals wird sie wieder leiden Nie mehr weinen, nie mehr schrei'n Selig schwimmt sie auf den Fluten Eingetaucht in Mondenschein

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Blutrausch Der Keller schwarz gestrichen Dunkler noch als die Nacht vor dem Gitterfenster, Durch das sie manchmal sehen kann Wenn sie die Kraft hat, aufzublicken Das Mondlicht scheint durch die Stäbe Wird reflektiert von den Ketten, die sie halten An ihren Armen und Beinen Die sie kaum noch spürt Die Stille ist unnatürlich Kein Laut dringt in den Raum Nur manchmal das Tropfen des Blutes Das sich auf dem Boden verteilt. Die Ketten schneiden sich tief in die Haut Doch sie spürt es nicht mehr Zu intensiv der süßliche Geschmack auf der Zunge Der sie an nichts anderes mehr denken läßt Den Geschmack genießend und auf den Boden blickend Steht sie an der Wand Ohne Schmerz, ohne Leid, ohne Furcht Glücklich mit dem, was sie hat Sie lächelt fast vergnügt Freut sich, sein zu dürfen Ist dankbar für das, was man ihr geschenkt hat Auch wenn es nur der Geschmack des Blutes auf ihrer Zunge ist.

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Meine Steine Ich stehe am Anfang einer Straße Irgendwo am Horizont ein bißchen Glück Doch das werde ich nie erreichen Zu viele Steine schmücken den Asphalt Die ich nicht überwinden kann. Links und rechts von mir sehe ich euch Ihr alle, die ihr so leichtfüßig über die Steine springt Auf euren Straßen, mit euren Steinen Und ich schaue euch zu, wie ihr es schafft. Ich weiß doch, daß ich es auch kann! Doch meine Steine sind größer als eure Meine Steine sind dunkler als eure Meine Steine machen mir Angst Meine Steine können sprechen Meine Steine sagen "Du schaffst es nicht" Und ich setze mich auf die Straße Verliere das Glück aus den Augen Schaue auf die schwarzen Steine Und höre ihnen zu, wie sie sprechen Und ich gebe ihnen recht. Ich weiß nicht, warum meine Steine so riesig sind Warum sie mir Angst machen Ich weiß nur, daß ich mir eure Steine wünsche Denn sie sehen so viel kleiner aus. In meinen Augen. Und ich sitze auf der Straße Sehe euch zu, wie ihr lacht und singt Wie ihr über eure Steine springt voller Leichtigkeit Und mir keinen Blick widmet Ihr habt ja euer Glück Und ich höre die Steine sprechen: "Du hast kein Glück verdient, wer bist Du denn auch?!" Und ich höre euch sprechen "Du hast kein Glück verdient, wer bist Du denn auch?!" Und ich gebe euch recht. Wer bin ich schon? Ich, die ich nicht über meine Steine springen kann Ich, die ich andere Steine habe, als ihr Ich, die ich weinend auf der Straße sitze Wer bin ich denn schon...

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Danke Kalte Blicke werf ich auf Dich Seh Dich schlafen in der Nacht Lecke mir die Lippen feucht Gefühl von Kraft, Gefühl von Macht Ich weiß, Du kannst Dich jetzt nicht wehren Weiß, ich könnte, wenn ich wollte Fast hör ich Dein Blut schon fließen Frag mich, ob ichs tun sollte Lang schon träum ich vom Moment An dem das Blut den Hunger stillt Vom Augenblick, den ich ersehne Der meinen Sinn des Lebens füllt Immer mußte ich mich quälen Sagte mir, ich darf es nicht Immer meine Nacht verleugnen Und hinaus ins Tageslicht Nein, ich will nicht weiter lügen Was ich bin, das will ich sein Endlich tun, wonach ich sehne Kein Betrug mehr und kein Schein Lächelnd beug ich mich hinunter Setze meine Zähne an Beiße zärtlich, beiße fester Bin komplett in Deinem Bann Langsam spür ich auf der Zunge Warmes Blut, so herrlich süß Sanft erfüllen sich die Sinne Mit dem Rausch, den ich genieß Endlich weiß ich, was ich brauche Spür Erlösung tief in mir Ich weiß, Du bist noch nicht der Letzte Und ich danke Dir dafür. Für das Blut aus Deinen Adern, Das mir zeigte, wer ich bin Für den Tausch von Deinem Leben Gegen meinen Lebenssinn

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Die Nacht Ich sah in den Himmel In einer Nacht, wie jeder Nacht Wie fast jeder Nacht Nein, wie kaum einer Nacht Ist überhaupt jemals eine Nacht so schön gewesen? Blau und doch schwarz Nein... lila... oder dunkelgrün? Nein, sie war farblos. Aber einfach schön. Schön, wie ein Schmetterling Nein, schöner Ein Schmetterling wird häßlich Wenn man ihn von Nahem sieht Die Nacht wird schöner Immer schöner, je mehr man sie betrachtet Mit jedem Blick, den man ihr widmet Offenbart sie eines ihrer vielen Geheimnisse Die sie so besonders machen Die Nacht Jede Nacht. Man muß nur immer hinsehen.

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Gedankenschleier Schleier, weiß wie Leichentücher Leise den Verstand umnebelnd Die mich fest binden An allen Gelenken An die Abgründe meiner Gedanken Gedanken, die andre nicht zu denken wagen Die mir Angst machen Die mich anziehen Ausziehen und bloßstellen Und mir im Spiegel mein Inneres zeigen Ich, wie ich bin Weil ich denke, was ich denke Weil die Schleier mich an meine Gedanken binden Mir die Sicht vernebeln Und eure Sicht Auf mich

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Zaungast Wie ein ungebetener Zaungast Stehe ich hier Am Rande einer Welt Die ich zwar verstehe Aber nicht nachvollziehen kann Oh, wie hasse ich dieses Theaterstück Das die Welt mir zu bieten scheint Die Masken sind gekünstelt Die Schauspieler nicht überzeugend Am liebsten würde ich einfach wegsehen Würde der Welt den Rücken kehren Und den Masken Und den Schauspielern Doch ich kann nicht Man will mich zwingen, auch eine solche Maske zu tragen Aber was wäre ich, wenn ich mitspielen würde In dem Stück, daß ich so hasse Ich wäre kein Zaungast mehr Wäre nicht mehr ungebeten Und nicht mehr ich selbst

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Abschied Weinend steht sie auf dem Dach Verflucht sich selbst und ihren Schmerz Gott, was hatte sie gemacht Wie leichtmütig brach sie ein Herz Oh was war sie dumm gewesen Hatte Worte ihm geschrieben Ohne noch mal nachzulesen Und nun war nichts mehr geblieben Sie schaukelt langsam hin und her Und blickt nach unten, Meter tief Die Last des Leides drückt sie schwer, In ihrer Hand der Abschiedsbrief "Oh mein Stern, ich sehe ein Ich tat Dir Unrecht ohne Gleichen Ich könnt nie wieder glücklich sein Müßt ich von Deiner Seite weichen Um mir diesen Schmerz zu sparen Und Dir weiteren zu nehmen Beende ich nach 20 Jahren Mit Liebestränen hier mein Leben Ich hoffe, Du wirst glücklich werden Mit einer andren, ohne mich Ich wünsch Dir alles Glück auf Erden Vergiß niemals: Ich liebe Dich" Sie wiegt sich langsam wie ein Kind Die Tränen trocknen im Gesicht Sie schwankt und zittert leicht im Wind Und kämpft nicht um ihr Gleichgewicht Sie kippt nach vorne, läßt sich fallen Das Leben zieht an ihr vorbei Sie spürt den Aufschlag, hört das Knallen Die Lippen formen einen Schrei Den Brief hatte sie in der Hand Die Trauer ins Gesicht geschrieben Als man sie kurz danach tot fand Im eignen Blut am Wegrand liegen.

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Plastikwelt Eingezäunt in Stacheldraht Zerreißt sich die Seele An der Intoleranz und Verachtung Eingezwengt in eine Zelle Verkümmert das Herz An dem ewigen Bild aus Trug und Schein Erstickend in einem Meer aus Blut Verendet das Leben In dieser kontrollierten Plastikwelt

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Schwung der Feder Wie Vanilleblüten über ein Kornfeld wehen, So gleitet meine Hand über das Stück Papier Das Dir auf bald mein Herz beschreiben soll. Zitternd und angetrieben vom Wind meiner Gedanken Formen sich die Worte zu dem, Was ich Dir sagen will. Doch was will ich Dir sagen? Winde, Stürme in meinem Kopf... Alles durcheinander... Die Vanilleblüten zerreißen am Korn So wunderschön sehen die aus So groß ihre Schmerzen Die Blüten zerreißen am Korn, ja, das wollte ich Dir sagen Meine Hände wenden sich ab vom Papier. "Die Blüten zerreißen am Korn" Das ist alles, was ich sagen wollte. Und doch so viel mehr.

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Bleib stehen bei Zwei Der erste ist der schwerste Schritt Du zögerst lang, Du zuckst zurück Der zweite ist der gute Schritt, Er ist gewohnt und leicht im Tritt Der dritte ist ein Schritt zuviel Wer alles will, verliert das Spiel Der Vierte Schritt bringt Dich zu Fall Und dann, dann gehst Du noch einmal...

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Schmerz Wie ein leiser hauch von Wind Schleicht sich das Gefühlt in Dich Dass Dir bald den Atem nimmt Wunderschön und fürchterlich Es beherrscht Deine Gedanken Es bewegt Dich ungebannt Treibt Dich an, bringt Dich zum wanken Löscht den letzten Rest Verstand Es lässt Dich zittern, lässt Dich rennen Lässt Dich schreien ohne Sinn Fängt an, fürchterlich zu brennen Irgendwo tief in Dir drin Und Du schlägst Dich selbst zu Boden Doch der Schmerz verdoppelt sich Du fängst an, wie wild zu toben Und das Blut versperrt die Sicht Du stehst auf, versuchst zu fliehen Doch Du knallst gegen die Wände Wo sie rote Streifen ziehen Die ein Zeichen sind fürs Ende Blind und taub im Blutgefängnis Taumelst Du vor lauter Schmerz Der sich schleicht als Dein Verhängnis Leise zischend in Dein Herz Und Dein Herz beginnt zu beben Füllt sich auf mit lauter Rot Und der Schmerz nimmt Dir Dein Leben Ist Begleiter in den Tod.

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Nachtkind Samtig weich sind ihre Wangen Unergründlich ist ihr Blick Wie sie da hängt, so gefangen Und so angsterfüllt am Strick Wunderschön sind ihre Beine Schwarz und glänzend ist ihr Haar Und auch Kleidung trägt sie keine Nur ihr Körper wunderbar Hörst Du, wie die Stimmen klingen Die verächtlich von ihr sprechen? Siehst Du ihre schwarzen Schwingen Die die Menschen ihr nun brechen? Mit Gewalt und Eisenringen Schlagen Männer auf die Knochen Reißen, zerren an den Schwingen Bis die Flügel sind gebrochen Und sie schreit aus vollen Lungen Und sie windet sich im Seil Das sie steinhart hält umschlungen Und sie sieht das Henkersbeil Der Mann blickt zu ihr nieder Und er schwingt das Beil mit Kraft Bricht ihr all die zarten Glieder Und er lacht, als er's geschafft Aus der Kehle dringt ein Schrei Als ihr Körper leblos fällt Und ihr Leben ist vorbei Ausgelöscht von dieser Welt

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Nur ein bißchen Ich habe Dich neulich ein bißchen angesehen Nur eine ganz kleine Weile Und plötzlich viel mir auf, Daß Deine Augen so traurig geworden sind... Deine Haut erschien mir wie weißes Pergament Deine Augen wie ein See voller Sterne Und ich suchte verzweifelt nach einem Lächeln in Deinem Gesicht Nach irgend etwas, was Hoffnung ausstrahlte Nach irgend etwas, was Lebensfreude vermitteln konnte Nach ein bißchen Glück in Deiner Seele... Und ich dachte ein bißchen nach Nur eine ganz kleine Weile Und ich überlegte, wer Dir die Freude genommen hatte Ich überlegte, wo all Deine Träume geblieben sein könnten Ich überlegte, warum Du Dein Lächeln verloren hast Ich überlegte, was aus Dir geworden ist Ich dachte darüber nach, was Du früher einmal warst Was Du alles verloren hast... Und ich weinte ein bichen Nur eine ganz kleine Weile Denn ich bin Dir viel zu ähnlich geworden...

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Wächter der Träume Ein leiser Wind weht zwischen den Bäumen Er schleicht durch die Nacht und liest in den Träumen Träume von Menschen, die Liebe zerlegen, Träume von Herzen, die Hoffnung hegen Ein kleiner Stern schaut hinab auf die Welt Er sieht, was er haßt und auch was ihm gefällt Sieht schlafende Kinder und weinende Wesen Und Winde, die leise in Träumen lesen Schimmerndes Mondlicht streift über die Erde Streichelt die Träume, den Wind und die Sterne Berührt sanft wie Watte die Träume der Welt Und bringt ihnen Licht, das die Herzen erhellt Die Tränen verstummen, der Wind weht sie fort Das Licht vertreibt stetig Gedanken an Mord An Trauer und Schmerzen, an Krankheit und Leid Im Innern der Menschen macht Ruhe sich breit Zu kaum einer Stunde, zu kaum einer Zeit Vergessen die Menschen die Trauer, das Leid, Nur unter Sternen, bei Wind in der Nacht Werden die Herzen vom Mondlicht bewacht

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Leben Zeit vergeht schnell wie im Flug Gerad noch Kind, da machst auch Du Schon Deinen letzten Atemzug Und schläfst in ewiglicher Ruh Wenig Zeit ist Dir gegeben Drum genieße jeden Tag In dem viel zu kurzen Leben Ganz egal, was kommen mag

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Tränenmeer Silberglanz auf ihrer Haut So badet sie Im Tränenmeer Während der Mond herniederschaut Wellen voller Traurigkeit Sie taucht hinein Ins Herzeleid Ins wohlbekannte Traurigsein Läßt sich gleiten, läßt sich fallen Eingehüllt von Silberschein Leise singt sie in der Nacht Dreht sich im Kreis Im Tränenmeer In allem, was sie traurig macht Tanzt sie so leicht beschwingt daher Ewig wird der Mond ihr scheinen Wird die Trauer silbern färben Voller Schönheit ist das Weinen Niemals soll sein Glanz ersterben

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